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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Atomwaffen

Geschrieben am 01-03-2010

Ulm (ots) - Die Vision einer atomwaffenfreien Welt hatte
maßgeblich dazu beigetragen, dass US-Präsident Barack Obama mit dem
Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Nun will Obama seine
Ankündigung in die Praxis umsetzen. Die neue Nuklearstrategie zielt
darauf ab, die verbleibenden Bestände von 5500 US-amerikanischen
Sprengköpfen drastisch abzubauen. In genau welchem Umfang und wie
schnell der Kurswechsel umgesetzt werden kann, das soll innerhalb der
nächsten Tage geklärt werden.
So oder so steht aber fest, dass Obama mit der Wende nicht nur der
Doktrin seines republikanischen Vorgängers George W. Bush eine klare
Absage erteilt, der sogar eine neue Generation von Mini-Atombomben
gefordert hatte. Auch setzt er eine ausgesprochen konziliante Geste
gegenüber europäischen Verbündeten, die schon seit Jahren auf einen
Abzug der noch verbleibenden US-Atomwaffen drängen.
In den USA hingegen ist Obamas Entscheidung durchaus umstritten.
Ausgerechnet in einer Ära, in der ein unberechenbarer Politiker wie
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinedschad mit seinem nuklearen Programm
kokettiert und Nordkorea mit Atomtests provoziert - so Kritiker der
Wende in Washington -, sei es schlichtweg naiv, einseitig abzurüsten.
Aus genau diesem Grund bleibt Obama auch vorsichtig. Er will das
eigene Arsenal reduzieren, aber keineswegs abschaffen. Auch schließt
er im Bedarfsfall den künftigen Waffeneinsatz nicht aus. Denn das
Recht auf einen nuklearen Präventivschlag will sich Obama
ausdrücklich vorbehalten, nur der Schwerpunkt der Landesverteidigung
soll ein anderer sein.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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