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Neues Deutschland: Welche Strategie gilt?

Geschrieben am 01-03-2010

Berlin (ots) - Wer von Obama in der Atomfrage grundsätzlich
Besseres erwartet als von dessen Vorgänger wurde bisher nicht
enttäuscht. Wie in seiner Prager Rede vor elf Monaten bleibt die
perspektivische Abschaffung aller Kernwaffen ein erklärtes Ziel des
US-Präsidenten. Auch neue sollen nicht produziert werden. Derartiges
ist George W. Bush nie über die Lippen gekommen, dessen geplante
»Mini-Nukes« nun ebenfalls beerdigt werden sollen. Dieser Unterschied
bleibt festzuhalten.

Andere jetzt veröffentlichte Details der angekündigten »neuen
Strategie« in Sachen Atomwaffen wecken weniger bis gar keine
angenehmen Gefühle. Zum Beispiel will Obama, so wird aus seinem
Umfeld kolportiert, bei einem Erstschlag der USA einen Einsatz von
Atomwaffen nicht ausschließen, solange diese noch nicht beseitigt
seien. Das Streben nach Kernwaffen-Verzicht fördert man damit bei
anderen Staaten gerade nicht.

Und überhaupt: Von Erstschlag hatte Obama in Prag gar nicht mehr
gesprochen. Jetzt scheint dieser wieder wie selbstverständlich zur
Strategie zu gehören. Weil Russland im Oktober Ähnliches verkündete?
Eher ist zu vermuten, dass die Rüstungslobby im Kongress - Obamas
eigene Partei eingeschlossen - die Prager Rede als so beunruhigend
empfunden haben muss, dass sie versucht, rechtzeitig Pflöcke
einzuschlagen. Damit aber wäre Obama fast näher bei Bush als bei
Prag. Was gilt?

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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