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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Eklat im Bundestag/ Linke-Protest gegen Afghanistan-Krieg

Geschrieben am 26-02-2010

Rostock (ots) - Da man davon ausgehen kann, dass die Partei die
Geschäftsordnung des Bundestages kennt, klebt dieser Aktion der
Verdacht der politischen Provokation an. Durch den kalkulierten
Rausschmiss hat sich die Partei aber keinen Gefallen getan. Denn sie
betrog ihre Anhänger, alle am Thema Afghanistan interessierten Bürger
und insbesondere jene moralisch hin und her gerissenen Soldaten am
Hindukusch um eine sachliche Debatte und um streitbare Argumente, die
die Linken durchaus hätten liefern können.

Zumal die Partei gerade in der Afghanistan-Debatte eine breite
Mehrheit der Bevölkerung hinter sich weiß. Das jüngste
ZDF-Politbarometer ergab, dass 69 Prozent aller Deutschen die
beschlossene Aufstockung des Bundeswehr-Kontingents ablehnt. Eine
satte Mehrheit, die nicht nur den kritischen Diskurs in Berlin
befeuert, sondern auch immer mehr Abgeordnete am Sinn der Mission
zweifeln lässt. Gestern stimmten bereits 157 Parlamentarier dem
Afghanistan-Mandat der Regierung nicht zu. "Abweichler" gab es selbst
in den Reihen von Union und FDP. Die Zeiten eines Blankoschecks für
den gefährlicher werdenden Einsatz in Zentralasien sind vorbei.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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