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Neue Studie: Trotz gestiegener Finanzmittel sind Millenniumsziele in Gefahr

Geschrieben am 26-02-2010

Hannover (ots) - Zwischen 1997 und 2007 sind die Finanzmittel im
Bereich Bevölkerung und reproduktive Gesundheit allgemein gestiegen.
Trotzdem ist die internationale Gemeinschaft weit davon entfernt, die
gesundheitsbezogenen Millennium-Entwicklungsziele bis zum Jahr 2015
zu erreichen. Das gilt vor allem für das fünfte Millenniumsziel -
Verbesserung der Müttergesundheit. Denn die Überlebenschancen von
Müttern haben sich seit 1990 nicht verbessert. Auch ist es bisher
nicht gelungen, einen universellen Zugang zu Diensten der
reproduktiven Gesundheit zu gewährleisten. Zu diesem Ergebnis kommt
eine heute veröffentlichte Studie, in der die Deutsche Stiftung
Weltbevölkerung (DSW) zehn Jahre nach Verabschiedung der
Millennium-Entwicklungsziele Bilanz zieht.

Ungleiche Verteilung der Finanzmittel

Eine mögliche Erklärung für die geringen Fortschritte bei den
gesundheitsbezogenen Millenniumszielen ist die ungleiche Verteilung
der finanziellen Ressourcen. Während die Ausgaben für den Kampf gegen
HIV/Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten zwischen 1997
und 2007 von 294 Millionen US-Dollar auf mehr als sechs Milliarden
US-Dollar stiegen, schrumpfte das Budget im Bereich der
Familienplanung im gleichen Zeitraum von 663 Millionen auf 438
Millionen US-Dollar.

"Es ist sehr erfreulich, dass die Mittel zur Bekämpfung von
HIV/Aids in den vergangenen Jahren gestiegen sind", betont
DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. "Doch damit die
Millennium-Entwicklungsziele noch verwirklicht werden können, müssen
die Geberländer ihre jährlichen Hilfsleistungen für die reproduktive
Gesundheitsversorgung insgesamt verdoppeln und die Gelder für
Familienplanung vervierfachen." Dabei reiche es nicht aus, die
Finanzmittel einfach nur zu erhöhen. Es komme vielmehr darauf an, in
welche Bereiche investiert wird. "Vorrangig sind hier, die
Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln sicherzustellen sowie Hebammen
und andere medizinische Fachkräften in den Entwicklungsländern besser
zu qualifizieren", so Bähr.

Die Studie "Müttergesundheit im Rahmen aktueller
Entwicklungspolitik" sowie weitere Informationen zur zehnjährigen
Bilanz der gesundheitsbezogenen Millennium-Entwicklungsziele finden
Sie auf der Internetseite der DSW: www.weltbevoelkerung.de.

Originaltext: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24571
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24571.rss2

Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Göttinger Chaussee 115
30459 Hannover
Tel.: +49 511 - 9 43 73 -31
E-Mail: ute.stallmeister@dsw-hannover.de


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