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Neues Deutschland: Zur Finanzsituation in Griechenland

Geschrieben am 24-02-2010

Berlin (ots) - Es ist das immer gleiche schmutzige Spiel: Wird die
Finanzlage eines wirtschaftlich schwachen Landes prekär, lockt dies
Spekulanten an, die die Schuldenkrise gefährlich verschärfen. Auf
Druck internationaler Finanzinstitutionen wie dem IWF reagiert die
Regierung mit harten Sparmaßnahmen, die kurzfristig die
Schuldenbedienung ermöglichen sollen, aber gleichzeitig eine
wirtschaftliche Gesundung auf Jahre hinaus unmöglich machen. Proteste
derer, die für die Krise nichts können, sie aber ausbaden sollen,
laufen ins Leere.
Mit Griechenland soll nun erstmals ein Euro-Staat diese Ochsentour
durchziehen. Neoliberale Kräfte in der EU wollen ihr Credo, jeder sei
seines Glückes Schmied, an Athen vollstrecken - und spielen damit nur
national-konservativen Kräften in die Hand, die jetzt ihre Chance
wittern, die Euro-Gemeinschaft mit schwächeren Ländern aufzukündigen.
Dabei könnte nur ein gemeinsames Vorgehen der wirtschaftsstarken
Währungsunion eine ökonomisch vernünftige Lösung ermöglichen: Die EU
verhilft Griechenland durch Garantien oder eine Anleihe der
Eurostaaten zu zinsgünstiger Refinanzierung. Dadurch würden
Spekulanten ausgebootet. Und Athen bekäme Zeit, langfristig
tragfähige Reformen von Sozial- und Steuersystem auf den Weg zu
bringen sowie die zur Kasse zu bitten, die die Krise verursacht
haben. Das ist die Botschaft der gestrigen Massenproteste.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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