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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU / Rüttgers / Affären

Geschrieben am 22-02-2010

Osnabrück (ots) - Glücksfall für SPD

Niemand sollte Jürgen Rüttgers in der Werbeaffäre ernsthaft
Käuflichkeit unterstellen. Aber für peinliches Gerede über den
NRW-Ministerpräsidenten reichen die Vorgänge allemal.

Daran ändert auch der Rücktritt von CDU-Generalsekretär Hendrik
Wüst nichts. Denn es wird misslingen, alle Schuld auf den schneidigen
Parteisoldaten zu schieben. Die Augen bleiben auch auf seinen Chef
gerichtet.
Selbst wenn Rüttgers den Inhalt der seltsamen Angebote nicht gekannt
oder gar ausdrücklich gebilligt haben sollte: Er ist letztlich
politisch verantwortlich. Und das zählt im Wahlkampf.

Für die nordrhein-westfälische SPD ist das Ganze ein Glücksfall.
Sie dürfte versuchen, das Thema bis zum Urnengang am 9. Mai weiter
zuzuspitzen, konkret: allein das persönliche Verhalten von Rüttgers
ins Zentrum der Affäre zu rücken und so dessen Ruf als Landesvater
mit großem Herz für die kleinen Leute zu erschüttern.

Gelingt dies, steht es noch schlechter um eine Fortsetzung der
schwarz-gelben Koalition in NRW als ohnehin schon. Denn ob sich die
Liberalen rechtzeitig aus ihrem Umfragetief befreien, ist fraglich.
Natürlich könnte Rüttgers versuchen, sich dann in ein Bündnis mit den
Grünen zu retten. Aber selbst eine solche Alternative ist für ihn bei
weiteren Enthüllungen in der Werbeaffäre keineswegs sicher.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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