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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: CDU-Generalsekretär Wüst wirft das Handtuch NRW-Wahl wird doch noch spannend CARSTEN HEIL

Geschrieben am 22-02-2010

Bielefeld (ots) - Auch wenn die CDU in Nordrhein-Westfalen den
Rücktritt ihres Generalsekretärs Hendrik Wüst gern als
Befreiungsschlag verkaufen würde - er ist für die Union an Rhein,
Ruhr und Weser der politische GAU. Wer mitten in der Schlacht seinen
General verliert, hat ein Riesenproblem. Beim Generalsekretär einer
Partei laufen alle Planungen für den Wahlkampf zusammen, er sollte
das kreative Zentrum sein, der Anführer der Abteilung Attacke.
Deshalb kann das Ende des Hendrik Wüst auch nicht als "Bauernopfer"
gewertet werden. Wüst hat der Union mit seiner Aktion, den
Ministerpräsidenten zu verkaufen, schweren Schaden zugefügt.
Deshalb war es trotz der entstehenden Probleme folgerichtig, dass
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers seinen obersten Parteimanager zum
Rückzug bewogen hat. Wüst war nicht mehr tragbar und aufgrund der
Vielzahl seiner Verfehlungen in den vergangenen Monaten eine
Belastung für den CDU-Landesvorsitzenden Rüttgers.
Der gerät nun selbst ins Schussfeld. Denn wenn der General erledigt
ist, wird leicht der König zur Zielscheibe. Sollte der
Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende - anders als noch am
Sonntag beteuert - doch etwas von den Machenschaften in seiner
Parteizentrale gewusst haben, wäre das ein tiefer Vertrauensbruch.
Dann könnte Rüttgers seine Rolle als gütiger, vertrauenswürdiger
Landesvater nicht mehr glaubwürdig spielen.
Die Erfahrung mit politischen Skandalen lehrt, dass nicht die Tat das
Ende besiegelt, sondern der ungeschickte Umgang mit ihr. Wer beim
Abstreiten, Leugnen und Vertuschen ertappt wird, hat keine Chance
mehr. Da muss SPD-Chefin Hannelore Kraft gar nicht mehr nach
Rücktritt rufen, sondern kann souverän abwarten.
Die von der CDU lange als sicher gewonnen geglaubte Landtagswahl im
Mai wird noch spannend.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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