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WAZ: Streik bei der Lufthansa - Verwöhnte Piloten - Leitartikel von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 19-02-2010

Essen (ots) - Die Lufthansa-Piloten heben ab. Während in der
Republik seit Tagen die Fetzen fliegen bei der Frage, wie viel es
denn so zum Leben sein muss bei Hartz IV und den unteren Lohngruppen,
zwingen die Spitzenverdiener der Lufthansa die halbe Republik an den
Boden. Der letzte Streik der Mini-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit
(VC) im Jahre 2001 brachte den Piloten der Lufthansa eine saftige
Lohnerhöhung von 20 Prozent. Durchschnittlich bringt es ein Pilot bei
Deutschlands Premium-Airline heute auf ein Jahresgehalt von 180 000
Euro.
So weit, so reichlich. Bei dem nun bevorstehenden Streik geht es den
Piloten allerdings nicht zuvörderst darum, ihr Salär um weitere 6,4
Prozent in die Höhe zu schrauben. Vielmehr will die VC verhindern,
dass immer mehr Flüge an die kostengünstigeren
Lufthansa-Tochtergesellschaften Eurowings, Air Dolomiti und Cityline
übertragen werden. Auch dort sollen bald größere Maschinen fliegen -
mit billigeren Piloten. Damit wäre Schluss mit dem Privileg der
Kranich-Piloten, dass Maschinen mit mehr als 70 Sitzplätzen nur von
ihnen gesteuert werden dürfen.
Es wird wohl Zeit, dass die verwöhnten Lufthansa-Piloten sich an die
Konkurrenz im eigenen Hause gewöhnen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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