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Börnsen: Filmrekordjahr 2009 und doch Krise der kleinen Kinos

Geschrieben am 19-02-2010

Berlin (ots) - Anlässlich eines Treffens der Arbeitsgruppe Kultur
und Medien mit der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater e. V.
erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Fast 40 Millionen Kinobesucher schauten sich in Deutschland im
Jahr 2009 deutsche Filme an. Der Marktanteil deutscher Filme betrug
27,4 Prozent, so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Auch die
Gesamtzahl der 146,3 Millionen Filminteressierten ist ein Rekord.
Noch nie in den vergangenen vier Jahrzehnten hat es eine solche
Filmbegeisterung gegeben. Allein 14 in Deutschland produzierte Filme
wurden 2009 Besuchermillionäre. Auch das hat es noch nicht gegeben.

Die nationale Filmwirtschaft befindet sich im Aufwind. Deutschland
ist auf dem Weg, zum Filmspitzenland in Europa zu werden. Das
Filmfördergesetz, der von Staatsminister Bernd Neumann initiierte
Deutsche Filmförderfonds, die Filmförderung der Länder und der
Filmförderanstalt haben ebenso zu dem Erfolg beigetragen wie
erstklassige Schauspieler, Autoren, Regisseure und Produzenten.

Doch während der Film aufblüht, welken die Kinos. Mit 170
Schließungen gibt es erstmals seit 40 Jahren weniger als 1000 Städte
und Gemeinden, in denen es ein Kino gibt. Alarmierend ist besonders
das mittelständische Kinosterben in ländlichen Regionen. Auch die
Kulturkinos sind extrem gefährdet. Eine Entwicklung, die nach
Auffassung der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater e. V.
gestoppt werden muss. Wenn der Film Kultur- und Wirtschaftsgut ist,
muss es auch ausreichend viele Kinostandorte geben. Zudem ist auch
inhaltlich die Kinovielfalt zu bewahren. Es sind die Programm- und
Filmkunstkinos, die experimentellen Filmproduktionen Raum und Zeit
geben und wichtige Chancen für Jungfilmer eröffnen. Auch Kurz- und
Dokumentarfilme gehören zu deren Standardprogramm. Damit leisten
viele von ihnen einen wesentlichen Beitrag zur Kinokultur in unserem
Land. Und manche der 513 Filmpremieren im Rekordjahr 2009 wären in
der Bundesrepublik ohne das "Kino um die Ecke" nicht möglich. Deshalb
gilt es bei der anstehenden Digitalisierung, den kleinen, den Kultur-
und mittelständischen Kinos, Vorrang bei der Förderung zu geben.
Dieser Grundsatz sollte auch für die Umrüstung auf die 3-D-Technik
gelten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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