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WAZ: Niebels Personalpolitik - Freunde und Posten - Leitartikel von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 18-02-2010

Essen (ots) - Vor der Bundestagswahl wollte die FDP das
Entwicklungsministerium noch abschaffen. Das hat bekanntlich nicht
geklappt, und FDP-Mann Dirk Niebel wurde zur allgemeinen Überraschung
Entwicklungsminister. Mit seiner Personalpolitik ist der Liberale nun
auf dem besten Wege, sein Ministerium eben von innen heraus
abzuwickeln.
Dass Niebel auf frisches Personal setzt, ist zunächst einmal sein
gutes Recht. Und dass die Opposition den einstigen FDP-Polarisierer
Niebel hart angeht, ist noch lange kein Indiz dafür, dass der
Minister tatsächlich schlecht arbeitet oder auf ahnungsloses Personal
setzt.
Wenn aber selbst der Koalitionspartner des FDP-Politikers neue Leute
angreift und der eigene Personalrat zu meutern beginnt, dann spricht
das nicht für Niebels Händchen bei den Besetzungen. Dieser muss sich
zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, dass er treue Parteifreunde mit
netten Posten versorgt - auch wenn sie keine Experten für
Entwicklungspolitik sind.
Den Gegenbeweis haben sie zumindest bislang nicht angetreten. Dafür
braucht das Ministerium aber auch eine klare Marschrichtung, wohin es
will. Und die gibt es (noch) nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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