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Stimmung der Privatanleger trübt sich ein / Weniger Anleger erwarten steigende Aktienkurse / Anlageverhalten und Risikoneigung unverändert / Ergebnisse des DZ BANK Anlegerindikators

Geschrieben am 18-02-2010

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Die vollständige Presseinformation inkl.
erläuternder Grafiken liegt in der digitalen Pressemappe zum
Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die zuletzt nachgebenden Aktienkurse haben die Stimmung der
Privatanleger deutlich gedrückt. Aktuell erwarten nur noch 39 Prozent
aller Investoren, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) in den nächsten
sechs Monaten steigen wird. Die Mehrheit geht dagegen von fallenden
oder gleich bleibenden Kursen aus. Trotz der insgesamt
pessimistischeren Markteinschätzung sind die Anlagepräferenzen
weitgehend stabil geblieben. Die Risikoneigung ist nicht gesunken.
Zulegen in der Anlegergunst konnten Bundesschatzbriefe, Rentenfonds
und Zertifikate. Dies zeigen die jüngsten Ergebnisse des DZ BANK
Anlegerindikators, für den TNS Infratest insgesamt 1.131 Anleger in
Deutschland befragt hat.

Konkret hat sich die Zahl der Privatanleger, die in den nächsten
sechs Monaten steigende Notierungen an den Börsen erwartet, von 46
Prozent (November 2009) auf jetzt nur noch 39 Prozent verringert. 18
Prozent sehen den Dax auf Talfahrt - mehr als bei der vorangegangenen
Umfrage vor drei Monaten (14 Prozent). Im August 2009 hatte noch
nahezu jeder zweite Anleger mit steigenden Aktienkursen gerechnet.
Damals hatte der DZ BANK Anlegerindikator den bislang höchsten Wert
an Aktienmarkt-Optimisten seit Beginn der regelmäßigen Befragungen
Anfang 2008 angezeigt.

Männer werden wesentlich pessimistischer, Frauen ändern Meinung
nicht

Auffällig ist, dass in den vergangenen drei Monaten vor allem die
Männer ihre Markteinschätzung geändert haben. So erwarten aktuell
noch 43 Prozent der männlichen Anleger, dass der Dax in den kommenden
sechs Monaten zulegen wird - 11 Prozentpunkte weniger als noch vor
drei Monaten. Die Anlegerinnen waren dagegen bereits im November
recht pessimistisch gewesen. Damals hatten lediglich 34 Prozent der
Frauen steigende Kurse prognostiziert, aktuell ist es jede dritte
Anlegerin.

Sicherheitsbedürfnis und Risikobereitschaft stabil

Die insgesamt pessimistischere Markteinschätzung hat sich
vergleichsweise wenig auf die Anlagepräferenzen der Befragten
ausgewirkt. Überraschenderweise würden ähnlich viele Anleger wie im
November eine risikoreichere Anlage in Betracht ziehen, wenn sie in
den kommenden Monaten Geld investieren würden. Aktuell würden 29
(November: 28) Prozent ihr Geld in Aktienfonds investieren. Ein
Direktinvestment in Aktien ist für 20 (November: 18) Prozent eine
Option.

Die meisten Anleger würden sich allerdings immer noch für Tages-
oder Festgeld entscheiden, wenngleich die Präferenz für diese Anlagen
seit Monaten kontinuierlich sinkt und inzwischen bei 64 Prozent
liegt. Vor einem Jahr - auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - lag der
Wert noch bei 76 Prozent. Sprunghaft gestiegen ist hingegen das
Interesse an Bundesschatzbriefen, die im Vergleich zum November 2009
um 7 Prozentpunkte auf 38 Prozent zulegen konnten. Auch Rentenfonds
stoßen auf eine wachsende Zustimmung. Jeder dritte Anleger würde
inzwischen ein solches Investment in Betracht ziehen. "Die
Entwicklung der Anlagepräferenzen zeigt, dass die Privatanleger die
Finanzkrise Schritt für Schritt hinter sich gelassen haben und die
Situation wieder zunehmend pragmatischer beurteilen. Sie haben zwar
nach wie vor ein sehr großes Sicherheitsbedürfnis, allerdings suchen
sie auch bei konservativen Investments verstärkt nach Anlagen, die
höhere Renditechancen als Tages- und Festgeld bieten", kommentiert
Peter Schirmbeck, Bereichsleiter Privatkundengeschäft der DZ BANK,
die Ergebnisse.

Vertrauen in Bonuszertifikate kehrt zurück

Der Trend zu sicheren Produkten wird auch bei Zertifikaten
bestätigt. Insgesamt 13 Prozent der Privatanleger würden aktuell ein
Investment in diesem Segment in Betracht ziehen. Das sind drei
Prozentpunkte mehr als vor einem halben Jahr. So stoßen
Garantiezertifikate unverändert auf die größte Nachfrage. Sie wären
für 58 (November: 60) Prozent der Zertifikate-Interessenten eine
Anlagealternative. Deutlich aufgeholt haben aber Bonuszertifikate.
Jeder Zweite würde inzwischen wieder den Kauf dieser
Teilschutz-Produkte in Erwägung ziehen. Das Interesse an den
Bonuszertifikaten war im Vorjahr im Zuge der Finanzkrise deutlich
zurückgegangen. So hatte im April 2009 noch jeder zweite
Zertifikate-Interessent ein Investment in Bonuszertifikate erwogen,
ein halbes Jahr später waren es dagegen nur noch 35 Prozent. Aktuell
liegt der Wert wieder bei 49 Prozent. "Das Vertrauen in
Bonuszertifikate ist ganz offensichtlich zurückgekehrt. Das zeigen
auch die zuletzt sehr stark anziehenden Umsätze mit diesen
Produkten", sagt Schirmbeck. "Dies ist darauf zurückzuführen, dass
sie sowohl einen Teilschutz bieten als auch einfach und verständlich
sind. Zudem ermöglichen diese Produkte gute Seitwärtsrenditen. Das
passt gut ins aktuelle Marktumfeld." Gerade der Faktor Einfachheit
bei der Geldanlage wird für Anleger immer wichtiger. Inzwischen
legen, so zeigt die neueste Umfrage, 84 Prozent der Investoren Wert
auf Einfachheit und Verständlichkeit der Anlageprodukte. Damit ist
dieser Aspekt für sie mittlerweile fast so bedeutsam wie die
Sicherheit der Geldanlage, die mit 90 Prozent ganz oben auf der
Relevanz-Skala rangiert.

Die Daten wurden in der Zeit vom 1. bis zum 6. Februar 2010 im
Rahmen einer telefonischen Umfrage von TNS Infratest erhoben. Die
Stichprobe von 1.131 ist repräsentativ für anlage-affine Personen in
der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren.

Originaltext: DZ Bank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

Pressekontakt:
Silvia Conesa, Pressesprecherin
Tel.: +49 69 7447-90568
silvia.conesa@dzbank.de


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