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WAZ: Talibanführer verhaftet - Mächtiges Pakistan - Leitartikel von Willi Germund

Geschrieben am 16-02-2010

Essen (ots) - In der undurchsichtigen Welt des Kriegs am
Hindukusch scheint alles möglich, sogar ein Wunder. Denn darum
handelt es sich bei der Gefangennahme von Mullah Baradar, der Nummer
zwei der afghanischen Talibanbewegung, in der pakistanischen
Hafenstadt Karachi. Seit langem sind alle Konfliktparteien, die sich
blutige Schlachten liefern, über geheime Kanäle miteinander im
Kontakt. Vor allem Pakistan wusste und weiß mehr als viele andere
Staaten.
Wie viel, das demonstrierte Islamabad mit dem "Aufspüren" eines der
wichtigsten Anführer der Taliban. Das Land, das seit zwei Jahren als
"Teil des Problems beim Konflikt am Hindukusch" behandelt wird, zeigt
plötzlich, dass es auch Teil der Lösung sein kann - solange es
Vorteile bringt.
Für den Sinneswandel sind teilweise die pakistanischen Taliban
verantwortlich, die mit ihrem Terror das Land in eine Krise gezwungen
haben. Aber Islamabad beharrt auch darauf, dass in Afghanistan die
eigenen Interessen berücksichtigt werden. Wenn diese Bedingung
erfüllt wird, das belegt die Verhaftung von Mullah Baradar, ist
Pakistan bereit zu helfen. Sollte aber Indiens Position am Hindukusch
zu stark werden, können die Generäle auch jede Einigung sabotieren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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