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Der Tagesspiegel: "Zentralkomitee für richtig und falsch": Historiker Ulrich Herbert gegen "Deutsche Akademie der Wissenschaften"

Geschrieben am 10-08-2006

Berlin (ots) - Der Freiburger Historiker Ulrich Herbert kritisiert
die Pläne zur Gründung der "Deutschen Akademie der Wissenschafte".
Eine nationale Akademie wäre "ein weiteres Gremium in einem Konzert
von ohnehin schon viel zu vielen Gremien", sagte Herbert dem
Tagesspiegel (Freitagsausgabe). Ulrich Herbert ist Mitglied der
Berlin-Brandenburgischen Akademie und des Wissenschaftsrats. In einer
nationalen Akademie würden sich die Widersprüche und Differenzen
innerhalb der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen genauso
abbilden, wie es jetzt der Fall sei. Deshalb wäre die geplante
"Deutsche Akademie" auch kein geeignetes Instrument zur
Politikberatung: Umstrittene wissenschaftliche Probleme wie die
Kernforschung oder die Biomedizin müssten weiterhin in der
öffentlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung debattiert werden.
"Man kann sich hier kaum etwas Unangenehmeres vorstellen als ein
Zentralkomitee für die Entscheidung von richtig und falsch", sagte
Herbert. Auf europäischer Ebene sei die deutsche Wissenschaft durch
Wissenschaftsorganisationen wie die Max-Planck-Gesellschaft oder die
Helmholtz-Gesellschaft, aber auch durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft gut vertreten.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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