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Neue OZ: Kommentar zu EU / Griechenland / Gipfel

Geschrieben am 10-02-2010

Osnabrück (ots) - Den Gürtel enger schnallen

Der Streik der griechischen Staatsdiener ist überflüssig. Denn in
Athen gibt es nichts mehr zu verteilen. Das Land und seine Bürger
haben über ihre Verhältnisse gelebt. Nun kommt die Rechnung. Sie ist
bitter. Aber wer jahrelang allzu locker gewirtschaftet hat, muss eben
auch mal den Gürtel enger schnallen.

Und dennoch: Die Griechen dürfen jetzt von ihren Euro-Partnern
nicht fallen gelassen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass das
gemeinsame Währungssystem aus den Fugen gerät. Manche Ökonomen
vergleichen die heutige Situation gar mit der Zeit unmittelbar vor
der Lehman-Pleite. Dies mag übertrieben sein. Aber es zeigt die Größe
möglicher Gefahren.

Entsprechend klug und besonnen müssen die Euro-Länder jetzt
vorgehen. Vorrangig gilt es, alle Spekulationen über eine griechische
Staatspleite und einen damit verbundenen Verfall der gemeinsamen
Währung zu stoppen. Dazu sind konkrete Hilfen und Garantien für Athen
vertretbar, auch um das wirtschaftliche Eigeninteresse Deutschlands
zu wahren. Besser jetzt stützen als später gemeinsam stürzen - so die
bittere Devise.

Ebenso klar ist aber auch: Die Griechen müssen endlich ihre
Schulden drastisch verringern. Entsprechende Auflagen der
Euro-Partner dürfen keinesfalls durch teure Zugeständnisse an
Streikende konterkariert werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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