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Neue OZ: Kommentar zu Ukraine / Wahlen / Regierung

Geschrieben am 09-02-2010

Osnabrück (ots) - Spaltung überwinden

Die einhelligen Reaktionen aus dem Westen wie aus dem Kreml
zeigen, dass USA, EU und Russland die jahrelange Führungskrise, das
politische Gezänk der orangen Revolutionäre, den ständigen
Gaspipeline-Poker und die prekäre Wirtschaftslage in der Ukraine
satthaben. Unisono und mit Erleichterung wird der Urnengang im
zweitgrößten Staat Europas als fair, frei und demokratisch gelobt.

Damit ist das Kernproblem der Ukraine aber nicht aus der Welt
geschafft. Denn der Sieger der Präsidentschaftswahlen, Moskau-Freund
Viktor Janukowitsch, besitzt bislang weder Charisma noch ein Konzept,
um die kulturelle und gesellschaftliche Ost-West-Spaltung des Landes
zu überwinden. Zudem will Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ihre
knappe Niederlage um 3,2 Prozentpunkte nicht hinnehmen und das
Ergebnis anfechten. Das ist ihr gutes Recht. Schließlich haftet
Janukowitsch seit seiner Wahlfälschung 2004 das Etikett mafiöser
Machenschaften an.

Doch wenn erst Gerichte die Fälschungsvorwürfe prüfen, droht dem
Land abermals eine monatelange Phase der politischen Lähmung. Die
vorgezogenen Parlamentswahlen im Mai bergen ebenfalls eine Menge
Zündstoff, könnten sie doch Timoschenkos Partei BJuT erneut als
stärkste Fraktion bestätigen. Janukowitsch muss daher rasch einen
vorzeigbaren Kurs des Interessenausgleichs finden, will er der
Präsident aller Ukrainer sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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