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CSU-Landesgruppe / Koschyk: Vertreibungsausstellung ein wichtiger Baustein der Verständigung und guten Nachbarschaft

Geschrieben am 10-08-2006

Berlin (ots) - Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung
"Erzwungene Wege - Flucht und Vertreibung im Europa des 20.
Jahrhunderts" der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" erklärt der
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Hartmut Koschyk:

Diejenigen Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Schicksal
von Flucht und Vertreibung erleiden mussten, haben ein Recht auf
Erinnerung. Daher ist die heute eröffnete Ausstellung der Stiftung
"Zentrum gegen Vertreibungen" als ein Akt der Aufklärung, des
Gedenkens und der Mahnung ausdrücklich zu begrüßen.

Zum Gedenken an die Opfer und insbesondere als Mahnung für
kommende Generationen muss die Erinnerung an Leid und Schicksal von
Millionen deutscher Heimatvertriebener und Flüchtlinge wach gehalten
werden. Dabei geht es weder um Relativierung, noch um Aufrechnung von
Schuld und Leid. Anhand von dreizehn ausgewählten europäischen
Beispielen werden Ursache, Wirkung und Folge von Flucht und
Vertreibung in hervorragender Weise dokumentiert. Die teils
polemische Kritik im Vorfeld der Ausstellung wird der
wissenschaftlichen Konzeption der Ausstellung nicht gerecht. Vielmehr
ist die Ausstellung durch die vielfältigen internationalen Kontakte
im Vorfeld und ihre umfassende Konzeption selbst ein wichtiger
Baustein für Verständigung und gute Nachbarschaft.

Gewaltsame Flucht und Vertreibung stellen elementare
Menschenrechtsverletzungen dar und müssen als solche geächtet werden.
Daneben dürfen diese Geschehnisse nicht aus unserem
Geschichtsbewusstsein verdrängt werden. Als Völkerrechtsverletzung
des 20. Jahrhunderts wirken sie bis heute fort. Mehr als 30 Völker
oder Volksgruppen haben im vergangenen Jahrhundert ihre Heimat
verloren.

Die Vertreibung und Verschleppung der Deutschen am Ende des von
Nazi-Deutschland entfachten Zweiten Weltkrieges gehört ebenso wie die
deutsche Teilung zum gemeinsamen Gedenken und Erinnern und damit zur
Identität der deut-schen Nation. Deshalb wäre es richtig, einen
"Nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung"
einzuführen. Die rot-grüne Bundesregierung hat einen
entsprechenden Beschluss des Bundesrates vom 11. Juli 2003 seinerzeit
kurzsichtig abgelehnt. Diese Initiative sollte erneut aufgegriffen
werden.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9535
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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