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Neues Deutschland: Iran und Atomenergie

Geschrieben am 07-02-2010

Berlin (ots) - Über das iranische Regime und seine Repression im
Innern lässt sich wahrlich nichts Gutes sagen. Doch ist es
kurzschlüssig, daran auch den Verdacht einer atomaren Bedrohung zu
knüpfen. Tatsächlich beansprucht Iran im so genannten Atomstreit
etwas für sich, was anderen Staaten selbstverständlich ist: die
zivile Nutzung der Atomenergie. Das ist bei genereller Ablehnung der
Atomenergie unerfreulich und man kann mutmaßen, ob dies die ganze
Wahrheit ist, oder Iran - wie Pakistan, Indien und Israel, jeweils
mit US-Segen - nicht doch in den Club der Atommächte strebt. Beweise
dafür gibt es keine. Mit seiner in der Vorwoche erklärten und von
Außenminister Mottaki wiederholten Bereitschaft, sein Uran zur
Anreicherung ins Ausland zu liefern, was vor allem der Westen immer
verlangte, hatte Iran die Zeichen auf einen Kompromiss gestellt. Es
scheint aber so, dass gerade dies den Hardlinern in Washington und
anderswo missfiel. Sie konnten den Iran nicht mehr wie gewohnt als
unnachgiebig anklagen. Senator Lieberman unterstellte, dass Mottaki
»uns alle einfach anlügt«. Nun kennt man sich bei US-Politikern mit
Lügen auf dem internationalen Parkett sicher gut aus (man denke nur
an den Beginn des Irak-Krieges). Doch angenommen, Lieberman
referierte ohne eigene Lüge und Finesse: dann ist der offen
angedrohte Militärschlag die wahre Eskalation von München - mit
Zustimmung Obamas? Die Pläne für einen neuen »Präventivkrieg« lauern
schon lange in den Schubladen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1715


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