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WAZ: Sanktionen rücken näher - Iran spielt auf Zeit - Leitartikel von Gudrun Büscher

Geschrieben am 07-02-2010

Essen (ots) - Der Auftritt des iranischen Außenministers bei der
Münchner Sicherheitskonferenz ließ keine Fragen offen. Und das, so
paradox es klingt, weil Mottaki zum Atomprogramm jede Antwort
schuldig blieb. Er redete und redete und sagte nichts. Das ist die
Taktik Teherans nun schon seit Jahren. Die iranische Führung spielt
auf Zeit. Wieder einmal. Nur stellt sich die Frage, wie viel ihr
davon noch bleibt.
Innenpolitisch steht das Regime vor dem nächsten großen Zusammenstoß
mit der eigenen Bevölkerung. Am Donnerstag, dem 31. Jahrestag der
iranischen Revolution, sind neue Proteste der grünen Bewegung
angekündigt. Sie drohen heftiger zu werden als die letzten. Die
Iraner wollen sich von den Todesurteilen, die gegen festgenommene
Demonstranten verhängt wurden, nicht abschrecken lassen. Vor allem
unter Frauen und die jungen Menschen wächst die Wut.
Auch außenpolitisch wächst die Bereitschaft, sich iranische
Laber-Antworten nicht länger gefallen zu lassen. Die internationale
Gemeinschaft rückt zusammen, Sanktionen näher. Doch die bergen große
Gefahren. Sie treffen, konsequent gehandhabt, vor allem das Volk und
könnten den Protest gegen das Regime schwächen. Das aber kann nur die
Regierung in Teheran wollen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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