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Rheinische Post: ZdK-Chef Glück: Kirche tabuisiert Sexualität

Geschrieben am 07-02-2010

Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Zentralkomitees der
deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sieht einen generellen
Zusammenhang zwischen den aktuellen Missbrauchs-Vorwürfen gegen
Geistliche und dem Verdrängen und Tabuisieren von Sexualität in der
katholischen Kirche. Zugleich warnte Glück im Gespräch mit der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Montagausgabe) davor,
Priester und Ordensleute einem Generverdacht auszusetzen. Auch
bestehe kein Zusammenhang zwischen der Verpflichtung der Geistlichen
zum Zölibat und dem Missbrauch pubertierender Jugendlicher. Die
Gefährdung von Kindern und Jugendlichen sei in kirchlichen
Einrichtungen "eher deutlich geringer" sei als in anderen
Einrichtungen.
Allerdings stellte der oberster Repräsentant katholischer Laien in
Deutschland die Gefahr eines großen Glaubwürdigkeitsverlustes der
Kirche fest, falls sie den Menschen nicht zügig den begründeten
Eindruck vermittle, dass die Missbrauchs-Fälle mit vorbehaltloser
Offenheit untersucht werden. Glück: "Die Kirche versteht sich als
moralische Autorität, und sie zeichnet gerne ein nahezu perfektes
Bild von sich selbst; deshalb gerät sie noch stärker als andere
Institutionen bei vergleichbaren Vorwürfen in
Glaubwürdigkeits-Probleme, wenn sie nicht mit Offenheit reagiert."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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