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Kennzahlen Mammographie-Screening / Experten verständigen sich auf ein Zahlenmodell zu Vor- und Nachteilen des Programms

Geschrieben am 03-02-2010

Köln (ots) - In einem gemeinsamen Brief appellieren 13 Befürworter
und Kritiker des Screenings an die Medien, bei der Darstellung der
Vor- und Nachteile des Programms die "Kennzahlen Mammographie" zu
verwenden. Die Zahlen sollen Frauen ein Gefühl für die Größenordnung
geben, in denen sich die Vor- und Nachteile des deutschen
Screening-Programms bewegen.

Dr. Wolfgang Aubke, Beiratsvorsitzender der
Kooperationsgemeinschaft Mammographie begrüßt die Initiative. "Die
Einigung auf ein Zahlenmodell ist vor allem ein wesentlicher Schritt
für die Frauen, die vor der Entscheidung über eine Teilnahme am
Screening stehen", betont Aubke. Die Zahlen könnten ihnen nun eine
gute Orientierung bieten, so Aubke.

Bisher existieren verschiedene und voneinander abweichende
Zahlenmodelle zu den Vor- und Nachteilen, die sich etwa nur auf
wenige Quellen oder wenige Kriterien beschränken. "Das Besondere an
diesen Kennzahlen ist, dass sie eine aktuelle und ausgewogene
Einschätzung über die Vor- und Nachteile darstellen, die auf der
breiten Grundlage von umfangreichen und transparenten
Studienauswertungen und Analysen entstanden ist", betont Aubke.

Nach den "Kennzahlen Mammographie-Screening" lassen sich folgende
Kernaussagen treffen: Von 1000 Frauen, die über den gesamten Zeitraum
von 20 Jahren regelmäßig am Screening teilnehmen, können fünf Frauen
damit rechnen, vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt zu werden.
Ebenfalls fünf Frauen werden unnötig zu Brustkrebspatientinnen, weil
ihr Krebs ohne Früherkennung nicht auffällig geworden wäre.
Allerdings kann zum Zeitpunkt der Diagnose niemand absehen, wie sich
dieser Tumor weiterentwickelt und ob er eine Bedrohung für die Frau
darstellt. Bei 50 Frauen wird eine Gewebeprobe entnommen, die sich
dann als unauffällig herausstellt.

Die Kennzahlen werden bereits in der Informationsbroschüre zum
Mammographie-Screening verwendet, die gemeinsam von der
Kooperationsgemeinschaft Mammographie, dem Deutschen
Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe herausgegeben
wird. (Mammographie-Screening. Früherkennung von Brustkrebs. Was Sie
darüber wissen sollten.) Auch das kürzlich überarbeitete Faltblatt
der Deutschen Krebshilfe bezieht sich auf die Kennzahlen.

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie hatte in Vorbereitung
der Informationsbroschüre den Wissenschaftsautor Dr. Christian
Weymayr mit einer ausführlichen Recherche zu den Kennzahlen
beauftragt. Die Herleitung der Kennzahlen ist zusammengestellt und
veröffentlicht. (Weymayr, Christian: Kennzahlen
Mammographie-Screening. Dokumentation 2010.Version 1.2. Hg. v.
Kooperationsgemeinschaft Mammographie. Köln 2010.)

Die Dokumentation sowie der Brief an die Medien finden Sie im
Internet unter: www.mammo-programm.de (Fachinformationen: Aktuelle
Publikationen)

Bildmaterial: Die Kennzahlen sind in tabellarischer Form oder als
Flussdiagramm als druckfähiges Dokument herunterzuladen unter
www.mammo-programm.de (Presse: Bilderservice)

Originaltext: Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60025
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60025.rss2

Pressekontakt:
Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Pressestelle
Dr. Barbara Marnach-Kopp
02234 94 90 240
presse@koop-mammo.de
www.mammo-programm.de


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