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BEE-Neujahrsempfang: Bundesumweltminister sieht Deutschland vor Revolution im Energiesektor / BEE fordert Konsequenz beim Umstieg auf Erneuerbare Energie

Geschrieben am 29-01-2010

Berlin (ots) - Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen sieht die
Energiepolitik in Deutschland vor einer grundlegenden Erneuerung. Auf
dem gestrigen Neujahrsempfang des Bundesverbandes Erneuerbare Energie
(BEE) sprach er von der Notwendigkeit einer "Revolution" im
Energiesektor, die sich aus den Anforderungen von Klimaschutz und
Ressourcenschonung ergebe. In seiner Rede vor mehr als 900 Gästen aus
Politik, Wirtschaft und Medien bekräftigte der Minister das Ziel, die
Energieversorgung in Deutschland bis 2050 nahezu vollständig auf
Erneuerbare Energien umzustellen.

BEE-Präsident Dietmar Schütz sagte die volle Unterstützung für den
Umbau der Energieversorgung zu und forderte die Politik auf, das neue
Jahrzehnt gemeinsam mit den Akteuren der Branche zum Jahrzehnt der
Erneuerbaren Energien zu machen. "Unsere Branche steht bereit, die
benötigten Technologien fortwährend weiterzuentwickeln und in großer
Breite zum Einsatz zu bringen. Im Gegenzug müssen die Regierungen in
Bund und Ländern jetzt konsequent auf den Ausbau der Erneuerbaren
Energien setzen und verlässliche Rahmenbedingungen dafür schaffen",
erklärte Schütz.

In seiner Rede auf dem Neujahrsempfang warnte Schütz vor neuen
Hindernissen auf dem Weg ins Regenerativzeitalter. Diese drohen nach
Ansicht des BEE durch zu starke Einschnitte bei der Vergütung für
Solarstrom und durch Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke.
"Beide Vorhaben gefährden die Ausbaupläne für Erneuerbare Energie im
Stromsektor", unterstrich der BEE-Präsident.

Mit den von Umweltminister Röttgen geplanten hohen Kürzungen bei
der Fotovoltaik hätten deutsche Solarunternehmen kaum noch
Investitionsspielraum, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu
können. An den Minister gewandt sagte Schütz: "Wir appellieren daher
an Sie, den Entwurf aus Ihrem Hause noch einmal zu überarbeiten und
eine zusätzliche Kürzung nur im einstelligen Prozentbereich
vorzunehmen."

Den gesetzlich festgelegten Atomausstieg bezeichnete Schütz als
Grundlage für bisherige und künftige Investitionsentscheidungen im
Energiesektor. Daran müsse die Bundesregierung festhalten, wenn sie
den Vorrang für Erneuerbaren nicht unterlaufen wolle. "Der Zuwachs an
Erneuerbaren Energien im Stromsektor muss mit der Verringerung
fossiler und atomarer Kapazitäten einhergehen. Wenn dieser Vorrang
gewährleistet ist, können die Erneuerbaren den Atomstrom bis 2020
vollständig ersetzen und darüber hinaus Kohle und Gas einsparen",
versicherte Schütz.

Die Rede von BEE-Präsident Schütz im Wortlaut steht unter
www.bee-ev.de zum Download.

Originaltext: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51135
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51135.rss2

Pressekontakt:
Daniel Kluge
Referent für Medien und Politik
Fon: 030/2758170-15, Fax: -20
E-Mail: presse@bee-ev.de
Internet: www.bee-ev.de


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