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Rheinische Post: Die Schule muss mehr fördern

Geschrieben am 28-01-2010

Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel

Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche
Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische
Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. "So lautet Paragraf
eins des neuen Schulgesetzes, das von der schwarz-gelben
Landesregierung formuliert worden ist. Von Nachhilfe ist da nichts zu
lesen.
Das Recht auf individuelle Förderung scheint vielfach aber nur auf
dem Papier zu bestehen. Anders ist nicht zu erklären, dass viele
Kinder und Jugendliche auf Nachhilfe als "zweite Säule" neben dem
regulären Schulunterricht angewiesen sind. Wie hoch die Zahlen
wirklich sind, weiß wohl niemand, denn nicht jeder spricht gern
darüber. Fakt ist: In unseren Schulen besteht großer Handlungsbedarf.
Der Lehrstoff muss gerade mit Blick auf das "Turbo-Abitur" dringend,
aber mit Bedacht ausgedünnt werden, um Schüler wie Lehrer zu
entlasten und mehr Freiraum für Individualförderung zu schaffen.
Die neue Bertelsmann-Studie mahnt implizit zur Vorsicht vor
Verallgemeinerungen: Da Nachhilfe ein bundesweites Phänomen zu sein
scheint, wäre Pauschalkritik an einem bestimmten Schulsystem fehl am
Platze. Es kommt eben überall auf die Qualität des Unterrichts an.
Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Hier sind die
für das Bildungswesen zuständigen Länder in der Pflicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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