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Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Geschichte / Gedenktag / Peres

Geschrieben am 27-01-2010

Osnabrück (ots) - Aktueller denn je

Es gibt Augenblicke, da wirken all unsere wirtschaftlichen und
sozialen Probleme unbedeutend und klein. Gestern war ein solcher
Moment. Die bewegende Rede des israelischen Präsidenten Schimon Peres
im Bundestag zeigte Abgründe voller Verbrechen und Grauen auf. Da
heißt es innehalten, der Opfer zu gedenken und sich betroffen zu
fragen, wie es zu solch schrecklichen Taten mitten in Europa
überhaupt jemals kommen konnte. Und ebenso wichtig, weil von großer
Aktualität: Wie lässt sich Vergleichbares für alle Zeiten verhindern?

Denn niemand sollte meinen, die Ansprache von Schimon Peres
betreffe nur die Vergangenheit. Die Thematik ist hochaktuell. Dies
zeigen allein schon die hasserfüllten verbalen Attacken der
iranischen Führung gegen Israel. Sie bestreitet das Existenzrecht des
jüdischen Staates. Oder man nehme den Rechtsextremismus und
Antisemitismus, die beide weiterhin mehr oder minder stark ausgeprägt
auch in Deutschland anzutreffen sind. Das sind Warnzeichen, die jeder
Demokrat fest im Blick behalten sollte.

Gewiss lässt sich die heutige Situation nicht mit der vor oder
während der Nazi-Diktatur vergleichen. Aber zumindest eine Lehre ist
offensichtlich: Freiheit und Menschenwürde müssen ohne Wenn und Aber
geschützt werden. Sonst könnte sich am Ende selbst Unvorstellbares
wie der Holocaust eines Tages in anderer Form doch wiederholen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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