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Westfalenpost: Nie wieder

Geschrieben am 27-01-2010

Hagen (ots) - Peres mahnt zur Verantwortung
Von Jörg Fleischer
Shimon Peres macht diesen Tag im Parlament zu einem ganz besonderen
Tag. Die Erinnerung an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
vor 65 Jahren nimmt der israelische Präsident nicht nur zum Anlass,
uns Deutsche an unsere besondere Verantwortung zu erinnern. Der
86-Jährige, der in seinem Leben so viel Leid gesehen und erfahren
hat, zeigt Größe. Er beschwört Frieden und Freundschaft mit
Deutschland. Der Friedensnobelpreisträger baut uns eine Brücke über
den Abgrund deutscher Geschichte.
Dieser internationale Holocaust-Gedenktag ist einmal mehr der
Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen. Im Gedenken an die
von den Nazis ermordeten sechs Millionen Juden wählt der weise, alte
Mann ein stilles Gebet. Es ist der Tag der Andacht.
Für uns Deutsche ist es aber vor allem auch der Tag, Lehren aus
unserer Geschichte zu ziehen. Die Mahnung "Nie wieder" - was bedeutet
sie heute?
Es geht um Deutschlands neue Rolle in der Welt. Es geht um
internationale Verantwortung. Diese erlegt uns auf, Israel stets als
einen besonderen Partner zu begreifen. Auch dann, wenn es um Israels
Sicherheit geht. Dieses Land ist der Vorposten der westlichen Welt im
Nahen Osten. Seine Feinde sehen es als ein Land an, das mit nur einer
Atombombe vernichtet werden könnte.
Dass dies niemals geschieht, dafür muss Deutschland eintreten.
Deshalb sollte die Mahnung dieses Gedenktages - das "Nie wieder" -
dem Iran gelten. Der atoma-ren Bedrohung aus Teheran gilt es,
entschieden zu begegnen. Daran hat uns Shimon Peres erinnert.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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