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Neues Deutschland: zur Afghanistan-Strategie

Geschrieben am 27-01-2010

Berlin (ots) - Bei all den Debatten um eine angeblich neue
westliche Strategie für Afghanistan wird zu oft vergessen, wer davon
profitiert, wenn immer mehr Soldaten an den Hindukusch geschickt
werden. Aber das, so betonte die Kanzlerin gestern abermals, stehe im
Zentrum der neuen Strategie. Militärs brauchen Waffen und Gerät. Das
Modernste natürlich. Darüber freuen sich nicht so sehr die, deren
Steuern so verpulvert werden, wohl aber jene, die das Mordwerkzeug
herstellen. Ein Stück vom Profit des Krieges schneiden sich die
Transporteure des Kriegsmaterials ab, die pausenlos für Nachschub
sorgen. Und jene, auf deren Flugplätzen das Zeug eingeladen wird. Es
kann nicht verwundern, dass die, die am Tod irgendwie verdienen,
keine Friedensplakate entrollen.
Dabei kann man nicht nur durch Töten reich werden. Afghanistan ist
eines der ärmsten Länder der Welt. Und voller Wunden, die Ost und
West mit Waffen geschlagen haben. Der Bedarf an Industrieanlagen
jeder Art sowie an landwirtschaftlichem Gerät ist riesengroß. Man
braucht Wohnungen, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser. Straßen und
Flugplätze sind zu bauen, moderne Medien könnten Einzug halten ebenso
wie neue Gotteshäuser. Wer da nicht Profite wittert ...
Schließlich müsste die Masse der benötigten Ausrüstungen aus dem
Ausland kommen. Wie man solche Riesenmengen nach Afghanistan
schaffen könnte, wissen wir ja.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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