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Honduras: Fortsetzung der Menschenrechtsverletzungen befürchtet / Deutschland soll neue De-facto-Regierung nicht anerkennen

Geschrieben am 26-01-2010

Münster (ots) - Die Christliche Initiative Romero fordert von der
Bundesregierung, die neue De-facto-Regierung Honduras' nicht
anzuerkennen. Vor dem Hintergrund der für Mittwoch, 27. Januar,
anberaumten Übertragung der Regierungsverantwortung an Porfirio Lobo
von der Rechtspartei Partido Nacional (PN) warnt die
entwicklungspolitische Organisation davor, dass dessen Regierung den
Mantel des Schweigens über Menschenrechtsverletzungen breiten werde,
die im Zuge des Militärputsches vom 28. Juni vergangenen Jahres
begangen wurden.

"Eine Anerkennung der Regierung Lobo verbietet sich angesichts der
zweifelhaften Umstände, unter denen die Präsidentschaftswahlen in
Honduras Ende November stattgefunden haben", unterstreicht Thomas
Krämer-Broscheit, Geschäftsführer der Christlichen Initiative Romero.
"Wahlen, die unter den wachsamen Augen eines Putschregimes
stattfinden, können schlechterdings keinen demokratischen Charakter
haben."

Die Initiative, die über langjährige Kontakte zu honduranischen
Projektpartnern verfügt, fürchtet, dass mit Amtsantritt des neuen
De-facto-Präsidenten Lobo auch die juristische Aufarbeitung solcher
Menschenrechtsverletzungen vom Tisch soll, die im Zuge des
Staatsstreiches begangen wurden: "Es besteht seitens des neuen
De-facto-Präsidenten kein Interesse daran, politische Morde, das
Verschwindenlassen von Putschgegnern sowie von Militärangehörigen
begangene Vergewaltigungen zu ahnden", so Krämer-Broscheit. "Porfirio
Lobo verschließt wissentlich die Augen vor dem, was geschehen ist.
Eine Aufarbeitung der Verbrechen wird es nicht geben. Im Gegenteil,
nach uns vorliegenden Berichten unserer honduranischen Projektpartner
steht zu befürchten, dass es auch weiterhin zu
Menschenrechtsverletzungen und Gewalt an Oppositionellen kommen wird.
Die Bundesregierung ist gefordert, hier deutliche Zeichen im Sinne
von Demokratie und Menschenrechten zu setzen." Die Christliche
Initiative Romero gehört mit anderen Nichtregierungsorganisationen zu
einem Bündnis, das heute eine Protestkundgebung vor dem
Außenministerium in Berlin veranstaltet.

Originaltext: Christliche Initiative Romero
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58468
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58468.rss2

Pressekontakt:
André Hagel
Christliche Initiative Romero
Frauenstr. 3-7, D-48143 Münster
Germany / Alemania
T: ++49-(0)251-89 503, F: ++49-(0)251-82 541
hagel@ci-romero.de, www.ci-romero.de


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