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Neue OZ: Kommentar Afghanistan / Konflikte / Bundeswehr

Geschrieben am 25-01-2010

Osnabrück (ots) - Niederlage droht

In Afghanistan haben alle verloren, die Briten im 19., die Russen
im 20. Jahrhundert. Und derzeit deutet vieles darauf hin, dass USA,
UNO und EU den zermürbenden Guerillakrieg mit Taliban und Kaida nicht
gewinnen werden. Auf der Londoner Konferenz soll zwar eine "neue
Strategie" beschlossen werden, wie Kanzlerin Merkel erklärt. Doch das
machen die NATO-Staaten seit Ende 2001 fast jährlich.

Stets wurde eine "Kehrtwende" beschworen. Und noch öfter von
Berlin mehr Polizeiausbilder versprochen. Selbst der neue
Außenminister Westerwelle scheut sich nicht, den Verbündeten im fast
gleichen Wortlaut seiner Amtsvorgänger abermals ein paar mehr
Polizeitrainer anzubieten. Gehalten hat Deutschland sein Versprechen
de facto jedoch nie. So wie Italien beim Entwickeln einer Justiz,
Großbritannien bei der Drogenbekämpfung und die UNO beim zivilen
Aufbau versagten, so sträflich wurde die Aufgabe Afghanistan
insgesamt unterschätzt. Die Taliban sind so stark, weil die
westlichen Regierungen erschreckend schwach sind.

Die Selbsttäuschung vom schnellen Krieg und billigen Frieden hat
zumindest Washington erkannt. US-Präsident Obama stockt nun massiv
auf, bei Kampftruppen, Zahl der Ausbilder und Hilfsgeldern. Im
Prinzip richtig. Nur: Die Zeit droht zum Verbündeten der Taliban zu
werden. Denn nicht allein in Deutschland, auch in anderen
NATO-Ländern stehen die Signale auf Rückzug.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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