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Mitteldeutsche Zeitung: zu Lafontaine

Geschrieben am 24-01-2010

Halle (ots) - Der Mann von der Saar steht nicht mehr zur
Verfügung. Das ist ein Verlust. Es kann aber auch eine Chance sein.
Erwachsen werden heiß nicht zuletzt: Ohne den Vater auszukommen.
Immerhin: Gregor Gysi, der andere Familienvorstand ist noch da - auch
wenn er sich selbst gern überflüssig machen würde. Eine Chance kann
Oskar Lafontaines Abschied auch deshalb sein, weil er zuletzt über
weite Strecken weniger Integrierte als polarisierte. Einerseits hat
er die ostdeutsche Regionalpartei PDS durch sein Häuflein
versprengter Westlinker namens WASG, vor allem aber durch seine
Person zu einer bundesweit ernst zu nehmenden Größe gemacht.
Andererseits fühlt sich die Nomenklatura der Linken in den neuen
Bundesländern immer mehr durch (s)einen Kurs behindert, den sie als
doktrinär empfindet. Sie will Regierungen bilden - nicht Prinzipien
reiten.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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