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Der Tagesspiegel: Ernst: Ohne Kurswechsel ist mit der SPD nichts zu machen

Geschrieben am 24-01-2010

Berlin (ots) - Der stellvertretende Partei- und Fraktionschef der
Linken, Klaus Ernst, erwartet nach dem von Oskar Lafontaine
angekündigten Rückzug nicht automatisch ein verbessertes Verhältnis
zur SPD. Dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte Ernst: "Es liegt
doch nicht an Oskar. Entspannter wird der Umgang, wenn die SPD wieder
sozialdemokratischer wird." Die Frage möglicher Zusammenarbeit mit
den Sozialdemokraten sei "eine Frage der Inhalte, nicht der Personen.
Es ist doch Quatsch, Lafontaine die Schuld dafür zu geben, dass die
SPD ihre Grundsätze aufgegeben hat." Ernst hob aber hervor, dass sich
die SPD längst "inhaltlich auf uns zu bewegt" habe. "Es geht in die
richtige Richtung, beim Thema Afghanistaneinsatz oder auch beim
Mindestlohn. Auch bei Hartz sind jetzt Korrekturen angesagt. Dass SPD
und Linke ein Problem haben, lag nicht an Lafontaine, sondern immer
am falschen Kurs der SPD." Mit Blick auf die Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen versicherte der Vizeparteichef: "Wenn sich unsere
Grundpositionen in einer Koalitionsvereinbarung wiederfinden, werden
wir selbstverständlich auch in eine Regierung gehen. Wenn wir nur
Mehrheitsbeschaffer sein sollen und die SPD macht so weiter wie
bisher, wird das nicht gelingen." Zum Rückzug von Lafontaine erklärte
Ernst: "Er hat die Linke groß gemacht. Seine Strategie, bei unseren
Kernpunkten nicht zu wackeln, hat uns stark gemacht. Daran müssen wir
festhalten, wenn wir weiter wachsen wollen."

Rückfragen: Politikredaktion, Matthias Meisner, Telefon
030/29021-14312

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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