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Lausitzer Rundschau: Kundus-Untersuchungsausschuss nimmt Arbeit auf Bitte keine Schlammschlacht

Geschrieben am 21-01-2010

Cottbus (ots) - Dieser Untersuchungsausschuss wird kein
Spaziergang für die Bundesregierung. Sicher: Derlei Gremien galten
schon immer als parlamentarisches Kampfinstrument der jeweiligen
Oppositionsparteien. Erinnert sei nur an den
Visa-Untersuchungsausschuss, in dem Union und FDP nichts unversucht
gelassen hatten, den seinerzeit überaus populären
Grünen-Außenminister Joschka Fischer vom Sockel zu stoßen. Beim
aktuellen Untersuchungsgremium zum Luftangriff auf zwei Tanklastzüge,
der vom damaligen Kommandeur der Bundeswehr in Kundus befohlen wurde,
geht es aber längst nicht nur um Personen. So sehr sich die
Opposition auf den heute überaus populären CSU-Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg auch einschießen dürfte. In den
Untersuchungen steckt vielmehr das Potenzial, um die gesamte
Afghanistan-Strategie von Schwarz-Gelb zu beeinflussen. Eine Mehrheit
der Bevölkerung findet, dass die Bundeswehr ihre Mission am
Hindukusch besser heute als morgen beenden sollte. Das weiß auch die
Opposition. Schon warnt der Bundeswehrverband vor einer politischen
Schlammschlacht im Ausschuss, die nur zur weiteren Verunsicherung der
Soldaten angetan sei. Auf jeden Fall hat der Luftangriff von Kundus
gezeigt, dass sich die Bundeswehr in Afghanistan auch in einer
rechtlichen Grauzone bewegt. Hier muss die Bundesregierung endlich
für Klarheit sorgen. So gesehen haben auch die Ausschussmitglieder
von den Oppositionsparteien eine gehörige politische Verantwortung.
Auftraggeber der Bundeswehr ist nämlich der Bundestag.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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