(Registrieren)

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung zu: Kundus

Geschrieben am 21-01-2010

Heidelberg (ots) - Der Kundus-Ausschuss wird zum parteipolitischen
Begleitgeräusch eines ohnehin klappernden Regierungsstarts. Ein
unbedarfter Beobachter müsste sich die Augen reiben angesichts der
Tatsache, dass der nachweislich Unbeteiligte an diesem militärischen
Desaster, nämlich der neu ins Amt gekommene Verteidigungsminister zu
Guttenberg, in dieser Aufführung den Hauptangeklagten geben soll. Und
wenn dann noch die Frage ins Zentrum rückt, ob dieser vor oder erst
nach dem Landtagswahltermin in Nordrhein-Westfalen aussagen soll,
dann spricht das für Klamauk, aber nicht für ein
Aufklärungsbedürfnis.
Dem Instrument Untersuchungsausschuss wird damit kein Gefallen getan.
Dem Afghanistan-Einsatz und den Soldaten, die seine Last tragen, auch
nicht. Aber hinter der Schaubühne gibt es zum Glück eine Ebene der
gemeinsamen, die letzte Regierung überdauernden Verantwortung. Im
Gefolge der veränderten US-Einsatzstrategie, die mehr auf
Vertrauensbildung und Aufbauhilfe einerseits, effizienter Ausbildung,
aber auch militärische Stärke setzt, muss auch der deutsche Beitrag
neu gewichtet werden. Und zwar, um eine Ausstiegs-Option zu
erreichen, die keiner kaschierten Flucht gleichkommt. Afghanistan
braucht uns - noch.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

247741

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Sicherheit am Flughafen Halle (ots) - Es kann nicht sein, dass ein Mann, dessen Laptop verdächtig ist, weitergeht, als sei nichts gewesen. Auch sollte es nicht Minuten dauern, bis im Verdachtsfall die Bundespolizei informiert wird. Doch neben diesen offensichtlichen Versäumnissen weist der Vorfall in München auch auf strukturelle Defizite hin. So werden die Beschäftigten der privaten Sicherheitsfirmen nicht nur schlecht bezahlt. Sie stehen auch unter doppeltem Druck - von ihren Auftraggebern und den Fluggästen. Die Kontrolle soll effizient sein. Sie soll aber mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld) KOMMENTARE Sicherheitslücken an Flughäfen Peinlich RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Ausgerechnet im Freistaat Bayern, dessen Staatsregierung sich so viel auf ihre Marktführerschaft in Sachen innere Sicherheit zugute hält, passierte ein schwerer Patzer, der böse hätte ausgehen können: Am Münchener Flughafen griff sich ein Passagier seinen als verdächtig eingestuften Laptop, spazierte seelenruhig in den Abflugbereich und konnte bis heute nicht identifiziert, geschweige denn gefasst werden. Peinlich, peinlich! Wahrscheinlich war es ein harmloser Passagier und die Auslösung des folgenden Großalarms ein mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld) Wulff in Turbulenzen Dicke Dummheit CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Christian Wulff hat ein Problem. Der niedersächsische Ministerpräsident hat von der Fluggesellschaft Air Berlin einen Vorteil von gut 3.000 Euro angenommen und damit gegen das Ministergesetz seines Landes verstoßen. Das hat er nun - recht spät und erst auf Anfrage eines Journalisten - eingeräumt. Es war kein spontanes Upgraden, sondern Wochen vorher schon mehrfach Thema. Wulff hatte genug Zeit, über sein Tun nachzudenken. Er hat den Vorteil angenommen. Spitzenpolitiker sind fehlbar wie alle anderen Menschen. Versuchungen mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Terrorabwehr Ulm (ots) - Amsterdam - Newark - München. Könnten Pannen fliegen, sie hätten in den vergangenen vier Wochen diese Route genommen. Erst steigt ein Nigerianer in Amsterdam mit Sprengstoff im Gepäck unbehelligt um, weil keine Spürhunde vor Ort sind. Dann umgeht ein Mann in Newark lässig eine Absperrung, um seine Freundin schneller begrüßen zu können. Und in München verschwinden ein Mann und sein Laptop spurlos. In allen Fällen greift niemand ein. Weil Sicherheitspersonal fehlt? Weil es überfordert ist? Weil es schlecht ausgebildet ist? mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Wetsfälische (Bielefeld) Waldzustand Neue Gefahren WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Viele werden sich an die Schreckensbilder sterbender Wälder in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts erinnern. Damals wurde den deutschen Wäldern der langsame Tod durch sauren Regen prophezeit. So schlimm ist es zum Glück nicht gekommen. Noch nicht. Denn weder waren die Warnungen damals übertrieben, noch sind heute alle Gefahren gebannt. Ohne massive politische Eingriffe und glückliche Umstände wäre die Entwicklung nicht so moderat verlaufen. Es gab Gesetze, die zu weniger Luftverschmutzung führten. Und der Fall mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht