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Rheinische Post: Frust über Obama Kommentar Von Frank Herrmann

Geschrieben am 20-01-2010

Düsseldorf (ots) - Der Paukenschlag dröhnt. Die Demokraten
verlieren die Senatswahl in Massachusetts - das ist ungefähr so, als
würde die CSU die Macht in Bayern einbüßen. Scott Brown, der Sieger,
legte sich vehement ins Zeug, während sich seine Rivalin zu sicher
fühlte in ihrer Favoritenrolle. Doch vor allem liegt es an der
Großwetterlage. Was die Konservativen momentan im Aufwind segeln
lässt, ist eine Mischung aus Ernüchterung und wachsender Ungeduld.
Obwohl Barack Obama viele Milliarden ausgab, um Banken zu retten, die
Konjunktur anzukurbeln oder marode Riesen wie General Motors
aufzupäppeln, verharrt die Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau. Viele
sehen nicht, was die teuren Konjunkturprogramme bringen. Ergo richtet
sich ihr Frust gegen einen Staat, der vermeintlich zu viel an sich
reißt und dabei immer höhere Schulden anhäuft. Obamas
Gesundheitsreform gilt dafür als aktuellstes Symbol. Auch sie ist nun
akut bedroht.
In der Bredouille könnte der Präsident den Neustart wagen, klare
Prioritäten setzen, nicht zu viel zugleich in Angriff nehmen. Was
seine Wähler zuallererst interessiert, haben sie deutlich gemacht: Es
soll wirtschaftlich wieder aufwärts gehen. Abgerechnet über Obamas
Politik, das wissen alle, wird erst 2012.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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