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Rheinische Post: Hausarztverträge neu regeln Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 20-01-2010

Düsseldorf (ots) - Der Widerstand der Krankenkassenchefs gegen die
Hausarztverträge ist verständlich. Sie sind für die Kassen viel zu
teuer, und ihr Zusatznutzen für die Versicherten ist zweifelhaft.
Diese Verträge sind also vor allem eine Honorarerhöhung für
Hausärzte. Der Kern des Problems ist, dass die Krankenkassen dazu
verpflichtet sind, mit der Mehrheit der Hausärzte einen solchen
Vertrag abzuschließen. Diese Mehrheit stellt der Hausärzteverband,
der damit aber eine Monopolstellung hat.
Schuld an der Regelung ist die CSU, die sie bei der letzten
Gesundheitsreform durchgesetzt hat. Bei den Medizinern kam das gut
an. Die AOK Bayern, bei der sich viele Versicherte in den
Hausarztvertrag eingeschrieben haben, steht nun allerdings unter
erheblichem Finanzdruck.
Vor dem Hintergrund, dass in wenigen Wochen die ersten Kassen
Zusatzbeiträge von ihren Versicherten fordern werden, sollte die
teure Regelung zu den Hausarztverträgen geändert werden. Derzeit
sieht das Gesetz vor, die Regelung erst nach vier Jahren zu
überprüfen. Diese Frist ist viel zu lang. Den Krankenkassen muss
zumindest die Möglichkeit eingeräumt werden, mit einem anderen
Partner als dem Hausarztverband zu verhandeln. Nur dann sind die
Ärzte ernsthaft gefordert, für eine besseres Honorar auch attraktive
Angebote zu machen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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