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Neue OZ: Kommentar zu USA / Präsidentschaft / Obama / Zwischenbilanz

Geschrieben am 19-01-2010

Osnabrück (ots) - Kein Heilsbringer

US-Präsident Obama erhält nach dem ersten Amtsjahr kaum gute
Noten. Dabei hätte er sie verdient. Es stimmt: Er hat nicht alle
Hoffnungen erfüllt, die seine Wähler und Teile der Welt in ihn
gesetzt haben. Aber wie auch? Obama ist ein kluger Politiker, der
vielleicht ein großer Staatsmann wird, jedoch kein Heilsbringer.

Was manche in den ersten afroamerikanischen Präsidenten projiziert
hatten, erinnerte auch mehr an eine Lichtgestalt - weniger an den
Führer einer Weltmacht, dessen Machtfülle Grenzen gesetzt sind. Obama
konnte natürlich nicht den Klimawandel, den Afghanistan-Krieg oder
die Weltwirtschaftskrise überwinden. Es wäre auch unfair, das schwere
Erbe seines Amtsvorgängers zu vergessen. Wandel braucht Zeit, Geduld
und Hartnäckigkeit.

Doch Obama hat wichtige Weichen gestellt, etwa beim Umweltschutz,
beim Folterverbot oder im Gesundheitssystem. Das Gefangenenlager
Guantánamo ist zwar noch nicht geschlossen, weil die rechtlichen und
politischen Hürden höher sind, als Obama anfänglich geglaubt hat.
Aber es ist immer noch besser, vernünftige Ziele langsam zu
erreichen, als falsche schnell. Nicht zu vergessen: seine
bemerkenswerten Reden an die islamische Welt und zur
Atomwaffenabrüstung. Ob er dafür einen Friedensnobelpreis verdient
hat, mag man kritisieren. Nur: Für diese Entscheidung des Komitees in
Norwegen konnte Obama nun wirklich nichts.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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