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Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzminister / Haushalt

Geschrieben am 19-01-2010

Osnabrück (ots) - Gesundes Misstrauen

So bedauerlich es angesichts der viel beschworenen Solidarität
innerhalb der Euro-Zone ist: Das Misstrauen der EU-Finanzminister
gegenüber Griechenland ist berechtigt. Schon seinen Beitritt zur
Währungsunion vor neun Jahren erschlich sich der Mittelmeerstaat mit
geschönten Statistiken, und auch später lieferte er falsche Zahlen.

Insofern ist die Ankündigung eines massiven Sparkurses der einzige
Ausweg, der den Griechen jetzt bleibt, um das europäische Vertrauen
zurückzugewinnen. Den anderen Euro-Staaten bleibt im Gegenzug vorerst
nicht viel anderes übrig, als der griechischen Regierung einen
Vertrauensvorschuss zu gewähren - und sie nach Kräften bei den
bevorstehenden harten Maßnahmen zu unterstützen. Die nämlich dürften
bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe stoßen.

Das Land pleitegehen zu lassen muss hingegen dringend vermieden
werden. Für andere kriselnde Staaten in der Euro-Zone gäbe es dann
keinen Anreiz mehr, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen - der
Kollaps des Euro wäre die Folge. Und nicht zuletzt darf die eingangs
angeführte Solidarität bei allem gesunden Misstrauen nicht auf der
Strecke bleiben: Sie ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die
Europäische Union überhaupt funktioniert.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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