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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Vermögensverteilung in Deutschland Gleiches Recht für alle NICOLE HILLE-PRIEBE

Geschrieben am 18-01-2010

Bielefeld (ots) - Wer schon einmal Zeuge wurde, wie ältere
Menschen im Supermarkt mit Taschenrechner, Notizblock und Bleistift
ihren Einkauf ausrechnen, bevor sie zur Kasse gehen, hat eine Ahnung
davon, wie Altersarmut aussieht. Mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Betroffenen nicht um
Pensionäre. Die können persönlich nichts dafür, dass der Staat sie in
Sachen Altersabsicherung doppelt begünstigt. Deshalb ist an dieser
Stelle die Politik gefragt. Experten fordern deshalb, dass die
Privilegien der Beamten auf den Prüfstand gestellt werden.
Während der normale Arbeitnehmer dazu gezwungen wird, in ein System
einzuzahlen, das nicht zuletzt durch staatliche Eingriffe und
Reformen von Jahr zu Jahr unsicherer wird, können sich Beamte die
Beiträge im Arbeitsleben sparen und bekommen später ein Altersgeld,
das sich an ihrem letzten und damit höchsten Einkommen bemisst. Wie
stark sich diese doppelte Ungerechtigkeit finanziell auswirkt, zeigt
sich in den beachtlichen Vermögenswerten der Staatsdiener, wie das
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung jetzt erstmals belegen
konnte. Man könnte die Studie als Aufforderung zur privaten
Altersvorsorge verstehen. Wer sich die leisten kann, steht jedoch
ohnehin eher auf der Sonnenseite des Lebens - im Schatten ist man
froh, wenn das Geld fürs Hier und Jetzt reicht.
Eine Politik, die eine Angleichung der Lebensverhältnisse verfolgt,
muss die Sozialkassen für jeden Menschen öffnen, der in diesem Land
lebt und arbeitet. In Zeiten, in denen die Gemeinschaft sinkende
Geburten, steigende Arbeitslosigkeit und einen wirtschaftlich
abgehängten Osten verkraften muss, ist es einfach nicht mehr
zeitgemäß, eine Gruppe aus der gesellschaftlichen Verantwortung zu
entlassen. Wenn sich aber alle an den Kosten beteiligen, wird die
Last geringer und das Leben ein Stück gerechter.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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