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Neue OZ: Kommentar zu Atom / Atommüll / Asse

Geschrieben am 15-01-2010

Osnabrück (ots) - Mutig und konsequent

Die Entscheidung, die Asse, wenn eben möglich, vom Atommüll zu
befreien, ist konsequent. In diese von Einsturz und Absaufen bedrohte
Grube hätte der strahlende Unrat nie hineingedurft; wirklich bannen
lässt sich die Gefahr hier nur, wenn die Giftfässer
wiederherausgeholt und an sicherem Ort gelagert werden.

Dass dies gelingt - und auch noch rechtzeitig -, ist allerdings
noch längst nicht ausgemacht. Es handelt sich hier um ein weltweites
Pilotprojekt, das mit großen Risiken und Unwägbarkeiten verbunden
ist. Und dennoch: Es verdient Respekt, dass diese aufwendigste und
wohl auch teuerste Variante in Angriff genommen werden soll. Der neue
Bundesumweltminister Röttgen setzt damit mutig einen Akzent, den ihm
viele nicht zugetraut hätten.

Denn eines ist auch klar: Für die Zukunft der Kernenergie dürfte
eine spektakuläre Rückholaktion in der Asse zum Menetekel werden.
Ständige Bilder von Menschen in dicker Schutzmontur, die mit
Roboterhilfe gefährlichen Atomschrott bergen, werden aufwühlen und
die Akzeptanz dieser Energieform weiter in den Keller treiben. Das
Bergwerk einfach zuzuschütten wäre da manchem Lobbyisten wohl lieber
gewesen. Eine Aufgabe indes bleibt: endlich qualifizierte Endlager
auszuweisen. Ob Röttgen das auch so beherzt vorantreibt?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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