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RNZ: Ausgeträumt - Kommentar zum Atommülllager Asse

Geschrieben am 15-01-2010

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Der Traum der Atomwirtschaft, ihren strahlenden Müll für Jahrtausende
einfach unter der Erde verschwinden zu lassen, ist - zumindest im
Fall des Endlagers Asse - ausgeträumt. Dass in dem einstigen
Salzstock auch noch andere die Möglichkeit genutzt haben, ihren
hochgiftigen Sondermüll zu entsorgen, ist ein weiterer Aspekt dieses
Skandals - der in erster Linie darin besteht, dass Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft 30 Jahre lang weggeschaut haben. Dabei
hätte man viel früher wissen können, dass das marode Bergwerk als
Endlager ungeeignet ist - und müsste es nun nicht im verzweifelten
Rennen gegen die Zeit räumen.
Dass sich Umweltminister Norbert Röttgen trotzdem für den teuersten
und schwierigsten Weg der Abwicklung entschieden hat, um für die
Zukunft alle Risiken auszuschließen, ist zu begrüßen. Es bleibt zu
hoffen, dass er auch die Atomindustrie an den Kosten beteiligen wird.
Zwar ist es für die Bundesbürger letztlich zweitrangig, ob sie über
den Strompreis oder über die Steuern dafür aufkommen müssen.
Angesichts der Debatte über eine Verlängerung der Laufzeiten für die
Atomkraftwerke würde es aber auch den Stromkonzernen noch einmal vor
Augen führen, dass das größte Problem der Kernkraft nicht gelöst ist:
Wohin mit dem strahlenden Abfall?

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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