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WAZ: Haiti nach dem Erdbeben - Schutzlos ausgeliefert - Leitartikel von Gudrun Büscher

Geschrieben am 14-01-2010

Essen (ots) - Das schwere Erdbeben hat die Ärmsten getroffen, die
kaum noch etwas zu verlieren hatten - außer ihr Leben. Haiti ist ein
Land, das längst am Boden lag, bevor die Erde wackelte, ein kaputter
Staat, ausgesaugt und weggespuckt - und inzwischen unregierbar. Der
Präsidentenpalast ist eingestürzt. Mehr Sinnbild für einen
gescheiterten Staat geht nicht.
Politisch und sozial war Haiti schon seit Jahrzehnten eine einzige
Katastrophe. Doch dabei ist es in dem Karibikstaat nie geblieben.
2008 wurde das Land von vier verheerenden Wirbelstürmen heimgesucht.
Dazu kommt es immer wieder zu Flutkatastrophen und Schlammlawinen,
die ganze Dörfer mit sich reißen. Gewalt, Korruption, Hunger - Haiti
hat alles, was die Welt nicht braucht. Und jetzt auch noch das große
Beben. Es ist zynisch zu behaupten, die Häuser seien nicht
erdbebensicher gewesen. Einem solchen Beben hält wenig stand. Auch
das angeblich bebensichere japanische Kobe hatte gegen die
Naturgewalten 1995 keine Chance.
Haiti ist am Ende. Die Menschen brauchen Hilfe. Dringend und so
schnell es geht. Und die wird von außen kommen müssen. Die
Bereitschaft zur Hilfe ist groß - und das macht bei all dem Leid
etwas Mut.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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