(Registrieren)

Börnsen/Philipp: Besucherrekord in der ehemaligen Stasizentrale

Geschrieben am 14-01-2010

Berlin (ots) - Anlässlich des 20. Jahrestages der Erstürmung der
Stasi-Zentrale in der Normannenstraße in Berlin-Lichtenberg erklären
der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die
zuständige Berichterstatterin Beatrix Philipp MdB:

Am 15. Januar 1990 folgten tausende mutige Menschen dem Aufruf des
Neuen Forums zur Demonstration vor der Stasi-Zentrale in der
Normannenstraße in Berlin, in der auch Erich Mielke, der letzte
amtierende Minister für Staatssicherheit, seinen Sitz hatte.
Die bewegenden Bilder von der spontanen Erstürmung des Gebäudes
gingen um die Welt. Sie wurden zum Symbol der Freiheit, der Befreiung
von dem unmenschlichen Willkür- und Unterdrückungsapparat der
Staatssicherheit.

So führte die Besetzung folgerichtig zur Gründung der Forschungs-
und Gedenkstätte Normannenstraße, die in täglichen Führungen
unerlässliche politische Bildungsarbeit leistet. Die Besucher werden
über die menschenverachtende Arbeit des Staatssicherheitsapparates
und seine Täter umfassend informiert.

Erfreulicherweise setzt sich die Tendenz der steigenden
Besucherzahl auch in der Gedenkstätte Normannenstraße fort: allein im
vergangenen Jahr wurden mehr als 80.000 Besucher gezählt. Dies ist
auch ein Beleg für die Bedeutung dieser Gedenkstätte in der
Hauptstadt.
Der Bund hat allein im Jahr 2009 über 55 Millionen Euro für die
Pflege des Geschichtsbewußtseins bereit gestellt.

Am kommenden Samstag laden die Gedenkstätte Normannenstraße zum
"Tag der offenen Tür" und die Bundesbeauftragte für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen
Republik (BStU), Frau Marianne Birthler, zum ideenreichen wie
angemessenen Bürgerfest ein - ein Pflichtprogramm nicht nur für
Berlintouristen, sondern vor allem auch für alle
"Geschichtsverklärer". Gerade in letzter Zeit muss mit großer Sorge
festgestellt werden, dass deren Zahl zunimmt.

Das Bedürfnis nach Information und Aufklärung über die
DDR-Vergangenheit ist aktueller denn je. Dies zeigt nicht zuletzt
auch die steigende Anzahl an Anträgen auf Akteneinsicht bei der BStU
- allein 2008 betrug deren Zahl fast 90.000.

Einen Schlussstrich unter die Aufarbeitung darf es nicht geben,
gleich ob bei der BSTU oder auf lange Sicht im Bundesarchiv. Die
Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird
Ende Januar 2010 ihre Klausurtagung bei der BStU durchführen und sich
vor Ort über die immer notwendige Aufklärung informieren.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

246477

weitere Artikel:
  • LVZ: Führungsstreit bei CDU um "Berliner Erklärung" / Ministerpräsidenten machen Front gegen Steuer-Versprechen Leipzig (ots) - Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bereits zum Auftakt der Klausursitzung der Unions-Führung mit ihren Steuervorschlägen, die sich eng an die Vereinbarungen mit der FDP aus dem Koalitionsvertrag halten, auf Widerstand bei Ministerpräsidenten ihrer Partei gestoßen. Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) hat Saarlands Regierungschef Peter Müller in der vorbereitenden internen Sitzung erklärt, er werde der von der Spitze vorgelegten "Berliner Erklärung" keinesfalls zustimmen, mehr...

  • Götz: Die Krise gemeinsam überwinden Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Kommunalfinanzen erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Die globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ist mit dramatisch sinkenden Steuereinnahmen auch in den Kommunen angekommen. Es geht dabei um Größenordnungen, die durch klassische Ausgabenkürzungen nicht aufgefangen werden können. Das gleiche gilt für die Länder und den Bund, der sich allein in diesem Jahr um 85,8 Mrd. Euro neu verschulden muss. Das ist eine Größenordnung, wie sie es noch mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit / Gauck kritisiert Platzeck wegen dessen Umgang mit der Linkspartei Halle (ots) - Der ehemalige Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, Joachim Gauck, hat den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) wegen seines Umgangs mit der Linkspartei kritisiert. "Matthias Platzeck hat sich mit seinem Versöhnungsmanifest im ,Spiegel' etwas vergriffen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) angesichts der rot-roten Koalition in Brandenburg. "Er selbst kann als Ministerpräsident keine Versöhnung in Gang setzen. Und die Helfer der SED befinden sich keineswegs mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit / Gauck: Stasi-Unterlagenbehörde wird noch mindestens zehn Jahre gebraucht Halle (ots) - Der ehemalige Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, Joachim Gauck, hält die Behörde noch mindestens zehn weitere Jahre für erforderlich. "Die Behörde hat eine gute Arbeit gemacht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Es gibt einige wenige, die sich etwas davon versprechen, wenn das Material zum Bundesarchiv käme. Das halte ich für einen schweren Irrtum. Denn das sind besondere Akten. Wenn die woanders hingingen, würde das Aktenregime mitgehen. Es gäbe keinen erleichterten Zugang. mehr...

  • Kirsch: Menschenverachtender Hetze entschieden entgegentreten / Vorstand des BundeswehrVerbandes stellt Strafanzeige gegen Verhöhnung von Soldaten Bonn (ots) - Mit Abscheu hat der Vorstand des Deutschen BundeswehrVerbandes auf eine Kampagne der so genannten Deutschen Friedensgesellschaft gegen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr reagiert. Die Aktion des Landesverbandes Berlin-Brandenburg ruft im Internet und per Flugblatt zum "Schampussaufen" auf, wenn ein Bundeswehr-Angehöriger fällt - unter dem Motto: "Feiern, wenn sie fallen". Der Flyer zeigt eine Fotomontage mit einem Mann im Tarnanzug, der vor dem Ehrenmal der Bundeswehr im Berliner Bendlerblock einen blutigen Schweinekopf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht