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Neues Deutschland: Schwein gehabt

Geschrieben am 13-01-2010

Berlin (ots) - Nichts gegen die Schweinegrippe. Sie beschert uns -
abgesehen davon, dass sie einigen Pharmafirmen gute Gewinne brachte,
um dann freundlicherweise gar nicht auszubrechen - noch einen
positiven Aspekt. Sie hilft den Ländern auch zu sparen. Ja, richtig
gelesen.

Die Länder müssten statt der ursprünglich bestellten 50 Millionen
Impfdosen nur noch 34 Millionen annehmen und könnten so 133 Millionen
Euro sparen, meldeten Anfang der Woche die Nachrichtenagenturen. Die
Länder rechneten ein bisschen und ließen wissen, dass
Mecklenburg-Vorpommern 2,5 Millionen Euro sparen werde, Thüringen 3,9
Millionen und Berlin 5 Millionen. Danke dafür,
Glaxo〜SmithKline! Schwein gehabt!

Von wegen Sparen. Auf Druck der Pharmaindustrie hatte sich im
vergangenen Jahr eine Schweinegrippehysterie entfaltet, die in einer
groß angelegten Kampagne der Bevölkerung das Impfen empfahl und die
Länder nötigte, gigantische Mengen an Serum zu bestellen. Auf einem
Teil bleiben sie nun sitzen - trotz Nachverhandlungen mit den Firmen.
Zur Flucht nach vorn gehören für jene, die das Ganze zu verantworten
haben, Erklärungen, die in der semantischen Entgleisung vom Sparen
durch geringere Inanspruchnahme von Impfstoffen wurzeln und in medial
in Szene gesetzten peinlichen Ministerimpfungen. Niemand kommt auf
die Idee, es mal mit der Wahrheit zu versuchen. Lediglich die EU will
jetzt die Entstehung der Pandemiepanik genauer unter die Lupe nehmen.
Man darf gespannt sein.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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