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Freie Presse (Chemnitz): Gewerkschaftliche Gehaltsforderungen für Staatsdiener sind überzogen Bund der Steuerzahler für Inflationsrate als Maßstab

Geschrieben am 13-01-2010

Chemnitz (ots) - Gewerkschaftliche Gehaltsforderungen für
Staatsdiener sind überzogen

Bund der Steuerzahler für Inflationsrate als Maßstab

Chemnitz. Die gewerkschaftliche Forderung nach fünf Prozent mehr
Gehalt für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen ist
völlig indiskutabel. Das würde die Steuerzahler in diesem Jahr fast
fünf Milliarden Euro kosten, sagte der Präsident des Bundes der
Steuerzahler, Karl Heinz Däke gestern im Gespräch mit der in Chemnitz
erscheinenden "Freien Presse" (Vorabmeldung Donnerstagsausgabe). "Ich
appelliere an den Bundesinnenminister und an die kommunalen
Arbeitgebervertreter, in den Tarifverhandlungen keine Geschenke auf
Steuerzahlerkosten zu verteilen. Für massive
Personalkostensteigerungen ist angesichts von Rekorddefiziten in den
öffentlichen Haushalten kein Spielraum. Aus meiner Sicht ist
allenfalls ein Gehaltsplus in Höhe der Inflationsrate vertretbar.",
erklärt Däke. In diesem Jahr werden die Verbraucherpreise in
Deutschland um voraussichtlich 1,2 Prozent steigen.

"Es grenzt an Dreistigkeit, dass die Gewerkschaften ihre
Gehaltsforderungen zudem als Kaufkraftstärkung und damit als
selbstlosen Dienst an der Konjunktur bemänteln wollen", so Däke
weiter. Mehr Geld kann nur dann in den Taschen der Staatsdiener
landen, wenn dieses Geld anderen genommen wird. Eine
Kaufkraftstärkung ist durch Umverteilung nicht zu erlangen.

Im Übrigen stünde den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in
Zeiten einer historischen Wirtschaftskrise mehr Bescheidenheit gut zu
Gesicht. Verdi und dbb vertreten Staatsdiener, die einem faktischen
Kündigungsschutz unterliegen. Das Geld für Gehaltserhöhungen müssen
steuerzahlende Arbeitnehmer und Unternehmer erwirtschaften, die mehr
denn je von Jobverlusten und Insolvenzen bedroht sind.

Der öffentliche Dienst in Deutschland leistet im Allgemeinen gute
Arbeit. Doch dafür wird er im internationalen Vergleich auch gut
entlohnt. Lohnzurückhaltung ist auch deshalb nicht zu viel verlangt.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/46027
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Pressekontakt:
Freie Presse (Chemnitz)
Torsten Kleditzsch
Telefon: +49 371 656-10400
torsten.kleditzsch@freiepresse.de


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