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WAZ: Westerwelle im Jemen - El Kaida und mehr. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 11-01-2010

Essen (ots) - Gut, dass Außenminister Westerwelle zum Blitzbesuch
im Jemen war. Auch wenn eine Reise ins malerische Saana keinen
Gesamteindruck vom Land vermitteln kann, so hilft sie doch, ein
Gespür zu bekommen für die Region und die Menschen und kann - im
besten Fall - vielleicht dazu beitragen, die verschleppte deutsche
Familie endlich freizubekommen. Sicher ist das nicht. Denn die Macht
der Regierung in Saana ist sehr begrenzt - und das ist das Problem.
Der Jemen, so Westerwelle, dürfe nicht zum "Hafen für Terroristen"
werden. Doch das ist er längst. Lange bevor El Kaida die
Zwillingstürme zum Einsturz brachte, starben im Jemen US-Soldaten
beim El-Kaida-Anschlag auf die USS Cole. Und nicht erst seit dem
verhinderten Anschlag auf die Passagiermaschine nach Detroit ist
bekannt, dass El Kaida hier eine Hochburg hat. Dem Jemen drohen Chaos
und Anarchie wie in Afghanistan. Und El Kaida ist beileibe nicht das
einzige Problem des jemenitischen Präsidenten. Der Süden droht sich
abzuspalten, und im Norden herrscht Krieg mit den Houthi-Rebellen,
die offenbar die erwachsenen Geiseln in ihren Händen haben. Einfache
Lösungen gibt es nicht. Und selbst ein Blitzbesuch reicht aus, um das
zu erfahren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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