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Lausitzer Rundschau: Gefährliches Gemisch Angela Merkel in der Kritik

Geschrieben am 10-01-2010

Cottbus (ots) - Es wird immer ungemütlicher für Angela Merkel.
Nicht nur, dass die Kanzlerin wegen des miserablen Starts ihrer
Koalition mit der FDP in der Kritik steht und die Folgen auch schon
drastisch in den Umfragen zu spüren bekommt. Jetzt melden sich auch
die innerparteilichen Kritiker zu Wort, die danach fragen, wofür
Merkel eigentlich steht.
Gut zehn Jahre ist sie nun Parteichefin, fast fünf Jahre Kanzlerin,
sie ist ostdeutsch, pragmatisch, nicht konservativ. Merkel ist im
Grunde un-christdemokratisch. Genau das macht es so schwer für viele
in der CDU, sie zu verstehen. Sicher, es sind Politiker der zweiten
Reihe, die sich mit ihrer Attacke auch zu profilieren versuchen. Die
Rüffel sind zudem folgerichtig, wenn man bedenkt, wie immens die
Enttäuschung über Schwarz-Gelb ist und dass Merkel dem Stolperstart
nichts entgegengesetzt hat.
Manch einer wird sich schon die Große Koalition zurückwünschen mit
einer pflegeleichten SPD, in der die Erfolge ausschließlich mit der
Union nach Hause gingen. Aber: Die CDU-Chefin hat nach dem
vermurksten neoliberalen Wahlkampf 2005 die Union zu modernisieren
versucht - ohne die Partei dabei wirklich mitzunehmen. Ein schwerer
Fehler.
Das schwache Wahlergebnis bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr
gibt daher jenen Auftrieb, die in Merkels neuer CDU den konservativen
Markenkern vermissen. Davon gibt es reichlich in der Partei. Die
schwarz-gelbe Ernüchterung und nun aufbrechende, innerparteiliche
Grabenkämpfe sind ein gefährliches Gemisch. Es wird turbulent werden
für Merkel.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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