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Lausitzer Rundschau: Doch kein Fehlversuch? Zur Beteiligung bei Landratswahlen in Brandenburg

Geschrieben am 10-01-2010

Cottbus (ots) - Auch ohne die Wetter-Kapriolen, die so manchen am
Sonntag am Urnengang hinderten, hatte die erste Direktwahl
brandenburgischer Landräte die besten Chancen gehabt, zu einem
Fehlversuch zu werden und an der gesetzlichen Hürde zu scheitern, die
für den Wahlsieger wenigstens die Stimmen von 15Prozent der
Wahlberechtigten verlangt. Es war klar, dass die Direktwahl der
Landräte nur dann funktioniert, wenn sich etwa ein Drittel der Wähler
die Mühe macht, dafür auch zu den Urnen zu eilen. Nach den
Erfahrungen bei Kommunal-, aber selbst bei Landtagswahlen war dies
nicht zu erwarten. Die schwarz-rote Koalition, die bis vor Kurzem
Brandenburg regierte, hatte beispielsweise noch nicht einmal
29Prozent der Wahlberechtigten hinter sich. Und bei der
letzten Oberbürgermeisterwahl in Potsdam siegte der SPD-Kandidat Jann
Jacobs übrigens mit gerade mal 20Prozent derer, die abstimmen
dürften. Der Fehlversuch bei der Landratswahl war also auf dem
Hintergrund solch miserabler Ergebnisse von vornherein nicht
unerwünscht. Jetzt haben sich allerdings trotz Schnee und Eis
erstaunlich viele Lausitzer auf den Weg gemacht und im ersten
Wahlgang ihr Engagement bewiesen. Damit besteht auch die Hoffnung,
dass in der Stichwahl zumindest in Oberspreewahl-Lausitz und
Spree-Neiße die Hürde genommen wird. Und angesichts dieses
überraschenden Interesses sollte jetzt endlich ernsthaft darüber
nachgedacht werden, ob die Landratswahlen in Zukunft nicht mit
anderen Urnengängen verbunden werden und ohne eigenes Quorum
stattfinden sollten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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