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Celesio-Vorstandsvorsitzender Oesterle fordert innovative Lösungen im Gesundheitswesen / Effizientere Strukturen sollen Kosten einsparen

Geschrieben am 08-01-2010

Stuttgart (ots) - Eine "kontroverse und vernehmbare Diskussion"
über nötige Strukturveränderungen im Gesundheitswesen forderte Fritz
Oesterle, Vorstandsvorsitzender der Celesio AG, bei einer
Veranstaltung im baden-württembergischen Mosbach. Damit soll nach
seinen Worten das Gesundheitswesen effizienter ausgestaltet und
Kosten gesenkt werden. Dabei gelte es eine "qualitative
Beeinträchtigung" berechtigter Versorgungsansprüche zu vermeiden.

Oesterle rief zu mehr Vorsorge und Früherkennung im
Gesundheitswesen auf. "Dies muss zunächst in den Bereichen geschehen,
in denen Vorsorge bei einer Gesamtkostenbetrachtung tatsächlich Geld
spart", so der Celesio-Chef. Als Beispiel nannte er die
Diabetes-Früherkennung. Mit einer hohen Früherkennungsrate lassen
sich die besonders teuren Krankheitsfolgen von Diabetes weitgehend
vermeiden. "Dies funktioniert natürlich nur", so Oesterle weiter,
"wenn das System die nötigen Voraussetzungen, die nötigen Strukturen,
schafft: Das System muss effiziente Leistungen nämlich zunächst
einmal überhaupt erlauben und dann natürlich auch demjenigen, der sie
erbringt, bezahlen. Dies ist beispielsweise in Großbritannien schon
der Fall. Dort werden, im Unterschied zu Deutschland,
Vorsorgeleistungen in Apotheken in großem Umfang vergütet."

Auch eine medikamentöse Versorgung und Betreuung könne in vielen
Fällen im häuslichen Umfeld eines Patienten stattfinden. Damit ließen
sich zum Vorteil der Patienten die Kliniken entlasten. Solche Modelle
gebe es bislang in den USA, in Großbritannien und den Niederlanden.
In Deutschland müsse die Politik die Voraussetzungen für solche
Modelle schaffen, in denen Ärzte, Kliniken, Apotheken und
Pharmahersteller vernetzt zusammenarbeiten.

Als dritten Punkt für ein effizienteres Gesundheitswesen nannte
der Celesio-Vorstandsvorsitzende die Steigerung der Therapietreue.
Aus einigen Ländern ist bekannt, dass zehn Prozent der
Krankheitskosten entstehen, weil Patienten die vom Arzt verordnete
Medizin nicht richtig einnehmen. In den USA gibt es deshalb
spezialisierte Unternehmen, die sich im Auftrag der
Krankenversicherer um die Verbesserung der Therapietreue kümmern.
"Hier können wir mit einem Blick über die deutschen Grenzen hinaus
viel lernen", so Oesterle. Diesen Beispielen sei gemeinsam, so
betonte Oesterle, "dass Kosten, Kostenverursachung und Realisierung
von Effizienzreserven nicht sektoral nach Leistungsbereichen, sondern
sektorübergreifend identifiziert und realisiert werden." Diese
Betrachtung sei im deutschen Gesundheitssystem noch nicht ausgeprägt,
aber sie werde mit zunehmendem finanziellen Druck auf die
Kostenträger noch viele Anhänger finden.

Celesio bereite sich auf jeden Fall auf strukturelle Veränderungen
vor. "Wenn die Politik zu innovativen Lösungen bereit ist, wird sie
in Celesio immer einen kompetenten, engagierten und mutigen Partner
für die Umsetzung solcher Ideen finden", betonte der
Celesio-Vorstandsvorsitzende.

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Über den Celesio-Konzern:

Celesio ist eines der führenden internationalen Handels- und
Dienstleistungsunternehmen im Pharmamarkt. Der Konzern ist in 28
Ländern aktiv und beschäftigt in den drei Geschäftsbereichen Patient
and Consumer Solutions, Pharmacy Solutions und Manufacturer Solutions
über 45.000 Mitarbeiter. Mehr als 2.300 eigene Präsenzapotheken als
Teil von Patient and Consumer Solutions bedienen täglich über 550.000
Kunden in sieben Ländern. Im Großhandel, Teil von Pharmacy Solutions,
beliefern weltweit rund 140 Niederlassungen Tag für Tag über 65.000
Apotheken. Im Bereich Manufacturer Solutions bietet Celesio den
Pharmaherstellern Logistik und Distributionslösungen und unterstützt
sie bei Vertrieb und Marketing.

Originaltext: Celesio AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51904
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51904.rss2
ISIN: DE000CLS1001

Pressekontakt:
Rainer Berghausen, Celesio AG, +49 (0)711.5001-549
media@celesio.com


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