(Registrieren)

WAZ: Christen in Ägypten ermordet - Tödlicher Hass. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 07-01-2010

Essen (ots) - Die sechs koptischen Christen kamen aus der
Weihnachtsmesse, als sie die Schüsse trafen. Sie und ein muslimischer
Wachmann starben im Kugelhagel. Es ist nicht anzunehmen, dass der Tod
der sieben Menschen in Ägypten auch nur annähernd so viel Aufregung
auslösen wird wie die Ermordung der schwangeren Ägypterin Marwa S. in
Dresden. Gewalt gegen Angehörige der eigenen Religionsgruppe wird
hier wie dort immer stärker durch die Kulturkampfbrille gesehen.
Was auch immer dazu geführt hat, dass Fanatiker auf Gläubige
schossen - Fakt ist, dass immer mehr Christen dem Nahen Osten den
Rücken kehren, in dem ihre Vorfahren länger lebten als die Muslime.
Laut Gesellschaft für bedrohte Völker haben in den letzten
Jahrzehnten etwa 1,5 Millionen Christen Ägypten verlassen. Heute
machen sie noch etwa acht Prozent der Bevölkerung aus. Fakt ist auch,
dass die Regierung in Kairo viel zu wenig unternimmt, um gegen die
alltägliche Diskriminierung und Benachteiligung der Christen
vorzugehen. Die Gewalt gegen die Kopten ist Besorgnis erregend, weil
sie schon viel zu lange andauert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

245340

weitere Artikel:
  • WAZ: Kritik von CSU & Gewerkschaften - Die FDP sammelt ihre Gegner. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die Liberalen sollten sich nicht wundern, wenn nun Gewerkschaften und Kirchen gegen sie schießen. Und die Union. Gut, manches ist erwartbar und Interessenverbände leben umso besser, je mehr sie ihre Feindbilder pflegen. Und CDU wie CSU haben ebenfalls sehr irdische Gründe, FDP-Ideen als luftige Träumereien zu entlarven, etwa, eine gesellschaftliche Mehrheit zu mobilisieren für eine unausweichliche Sparpolitik. Aber das Meiste haben sich die Liberalen selbst zuzuschreiben. Sie haben sich ihre Ohrfeigen von links und rechts mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Krisentreffen im Kanzleramt Stuttgart (ots) - Man darf gewisse Zweifel haben, ob beim abendlichen Arbeitsessen im Kanzleramt der große Frieden, wenigstens ein stabiler Waffenstillstand erreichbar ist. Das hängt damit zusammen, dass solche Runden bedrückend an das Dauerpalaver der Großen Koalition erinnern. Moderieren, Einbinden, Beschwichtigen - das machte einen Großteil des Kanzlerlebens aus. Es ist kein gutes Zeichen, dass Angela Merkel die alte Arbeitsweise auch in der neuen Koalition praktiziert - lag doch in der schwarz-gelben Wunschkoalition die Verheißung, mehr...

  • Rheinische Post: Kanzlerin muss Farbe bekennen von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Ein Krisengipfel soll es also richten. Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende lädt die Parteichefs von FDP und CSU in ihr Amt, um Imagepflege für die Koalition zu betreiben. Das ist sicher nach dem holprigen Start nötig. Aber es ist für sich allein noch keine Krisenstrategie. Wie es aussieht, will Angela Merkel weg von den harten Themen Steuern, Abgaben, Gesundheit oder Kernkraft. Statt dessen wird sie dem Publikum Wohlfühl-Politik mit Bildung, Elektromobilität oder Bürokratieabbau präsentieren. Das sind alles wichtige Themen. mehr...

  • Rheinische Post: Tod in der Zelle Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Der Rechtsstaat muss ernst genommen werden, gerade von denjenigen, die wie die Polizei über das staatliche Gewaltmonopol verfügen. Deshalb ist es keine Ressourcenverschwendung bei der Justiz, wie die Gewerkschaft der Polizei meint, wenn die merkwürdigen Begleitumstände beim Tod eines Menschen in einer Dessauer Polizeizelle vor vier Jahren ein weiteres Mal untersucht werden. Der Bundesgerichtshof hat gestern zu Recht entschieden: Alles zurück auf Anfang in dieser Strafsache, die Ende 2008 mit einem Freispruch des angeklagten mehr...

  • Rheinische Post: Obamas Gefängnis Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Er kann einem schon irgendwie leid tun, dieser Barack Obama, der doch nur das Gute will und dann doch das Schlechte tun muss. Kaum im Amt, hatte sich der neue US-Präsident ein Jahr Zeit gegeben, das Sondergefängnis Guantanamo zu schließen, diesen Schandfleck aus der Bush-Ära. Doch es kam alles viel schwieriger als gedacht. Denn wenn man die Insassen von Guantanamo auch ohne rechtliche Grundlage verschleppt hat, und viele von ihnen zudem gefoltert wurden, so sind diese Männer doch längst nicht alle unschuldige Waisenknaben. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht