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Lausitzer Rundschau: Diskussion über Sicherheit auf Flughäfen Technik gegen Terror

Geschrieben am 29-12-2009

Cottbus (ots) - Mit dem gescheiterten Attentat auf ein
US-Passagierflugzeug ist die Angst im Luftverkehr zurückgekehrt.
Niemand wird sich daher ernsthaft gegen verschärfte
Sicherheitsvorkehrungen sträuben. Das entbindet die Behörden
allerdings nicht von der Sinnhaftigkeit ihres Tuns. Wenn Passagiere
gezwungen werden, eine Stunde vor Ankunft sitzen zu bleiben und
keinerlei Handgepäck auf dem Schoß zu haben, dann zeugt das von
blindem Aktionismus. Als ob sich ein Terrorist, der sein Mordwerkzeug
unbehelligt an Bord bringen konnte, dadurch aufhalten ließe. Nein,
wenn es eine Lehre aus dem vereitelten Attentat zu ziehen gilt, dann
die, dass die Kontrollen gegen Waffen und Sprengstoff verbessert
werden müssen, bevor die Passagiere das Flugzeug betreten. Dazu
gehören wirksame technische Mittel. Dank des Schlagworts vom
Körperscanner lief die Diskussion darüber lange in eine falsche
Richtung. Die Geräte waren verpönt, weil sie die Intimsphäre
verletzen. Längst ist die Entwicklung aber so weit fortgeschritten,
dass das "Pixeln" einer Person nicht einmal mehr Rückschlüsse auf ihr
Geschlecht gestattet. Mit einem solchen Gerät wäre der Attentäter
wohl noch am Boden erwischt worden. Doch selbst wenn allumfassender
Schutz durch Kontrollen wohl eine Illusion bleiben wird, man stelle
sich vor, der jüngste Terrorversuch hätte nicht bei einem Flug in die
USA, sondern nach Berlin stattgefunden - niemand würde darüber reden,
ob Körperscanner der Menschenwürde im Wege stehen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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