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Lausitzer Rundschau: Politische Hirngespinste Diskussion um Beitragserhöhungen

Geschrieben am 22-12-2009

Cottbus (ots) - Dass Steuersenkungen angeblich ein Gebot der
Stunde sind, gehört zum politischen Einmaleins der FDP. Dass hohe
Sozialbeiträge Arbeitsplätze gefährden, wird jeder Freidemokrat aber
genauso aus tiefster Seele unterschreiben. Nur wie beides
zusammengehen soll, das hat die Partei von Guido Westerwelle uns noch
nicht verraten können.
Der Wirbel um eine mögliche Anhebung des Beitrages zur
Arbeitslosenversicherung ist ein Paradebeispiel für diesen
Zielkonflikt. Soll der Satz nicht exorbitant steigen, bleibt
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gar nichts anderes
übrig, als viel Steuergeld zuzuschießen. Ansonsten müsste diese
Bundesregierung nämlich in Leistungsgesetze einschneiden. Dort ist
die Höhe des Arbeitslosengeldes festgelegt und auch der Anspruch auf
Qualifizierung und Weiterbildung. Das wagt sie nicht.
Woher also nehmen, wenn die Liberalen weiter unverfroren auf
Klientelpolitik setzen und milliardenschwere Steuerentlastungen
durchdrücken wollen? Letztlich würden damit Beitragserhöhungen
unausweichlich.
Übrigens nicht nur bei der Arbeitslosenversicherung, sondern auch für
die Krankenkassen. Der Plan der FDP für eine einkommensunabhängige
Gesundheitspauschale basiert schließlich auf einem stärkeren
Sozialausgleich durch Steuermittel. Das macht die versprochene
Steuerreform, die die Bürger um 24 Milliarden Euro besser stellen
soll, vollends abwegig.
Die Bundesregierung muss endlich Klartext reden und diese
Hirngespinste einkassieren. Zumal Niedrig- und Normalverdiener die
Beitragserhöhungen überdurchschnittlich stark zu spüren bekämen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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