(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Sozialabgaben

Geschrieben am 22-12-2009

Osnabrück (ots) - Den Mund zu voll genommen

Es wird immer deutlicher, dass die Regierung den Mund zu voll
genommen hat: Die Konjunktur ankurbeln, Steuern senken, die
Sozialabgaben stabil halten - am liebsten würde die Koalition alles
gleichzeitig machen. Doch die schlechte Wirtschafts- und die
katastrophale Haushaltslage machen Union und FDP einen Strich durch
die Rechnung.

Stattdessen wächst der Druck, eisern zu sparen. Am besten wäre es,
sofort damit anzufangen. Doch wird wohl noch die NRW-Wahl ins Land
gehen, bis ernsthaft debattiert wird, wo gekürzt wird.

Vieles, aber nicht alles muss auf den Prüfstand. Den Rotstift bei
den Bundeszuschüssen anzusetzen und zugleich die Sozialabgaben zu
erhöhen, ist zum Beispiel kein guter Gedanke. Denn das hätte höhere
Lohnzusatzkosten zur Folge. Arbeit würde teurer - und der ohnehin
schon schwache Arbeitsmarkt noch stärker belastet. Besser wäre es,
Subventionen zu kürzen; wenn nötig nach der Rasenmähermethode, um
endlosen Streit zu vermeiden.

Auch erscheint fraglich, ob weitere Steuersenkungen finanzierbar
sind. Wichtig ist auf jeden Fall, dabei eine Umverteilung von unten
nach oben zu vermeiden. Denn die Schere zwischen Arm und Reich ist
bereits groß. Sie darf sich nicht noch weiter öffnen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

243936

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Schwangere / Strafen Osnabrück (ots) - Alles andere als isoliert Durch Feinfühligkeit ist das US-Militär in den vergangenen Jahren eher weniger aufgefallen. Insofern passt ein Kommandeur ins Bild, der Schwangeren und Schwängerern unter seinen 22000 Untergebenen Strafen aufbrummt. Was allerdings verwundert: dass er in einem so religiösen Land wie den USA die Menschenwürde derart verletzen darf. Ist die Entstehung menschlichen Lebens für gläubige Christen, Muslime, Juden doch stets auch Ausfluss göttlichen Willens. Immerhin steht der General im US-Militär mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Politische Hirngespinste Diskussion um Beitragserhöhungen Cottbus (ots) - Dass Steuersenkungen angeblich ein Gebot der Stunde sind, gehört zum politischen Einmaleins der FDP. Dass hohe Sozialbeiträge Arbeitsplätze gefährden, wird jeder Freidemokrat aber genauso aus tiefster Seele unterschreiben. Nur wie beides zusammengehen soll, das hat die Partei von Guido Westerwelle uns noch nicht verraten können. Der Wirbel um eine mögliche Anhebung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung ist ein Paradebeispiel für diesen Zielkonflikt. Soll der Satz nicht exorbitant steigen, bleibt Bundesfinanzminister mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Falsche Strategie Cottbus plant nachts Tempo 30 auf fünf Hauptstraßen Cottbus (ots) - Was zunächst durchaus einleuchtend klingt, könnte sich schon bald als mächtiger Rohrkrepierer entpuppen. Tempo 30 in Cottbus reduziert den Lärm für die Anwohner? Das funktioniert wahrscheinlich nur in der Theorie. Denn praktisch könnte schon bald das Gegenteil eintreffen: Autos fahren hochtourig im zweiten Gang durch die fünf ausgewählten Straßen. Die Folge: Das Motorengeräusch nimmt eher zu, ebenso der Ausstoß von Kohlendioxid. Damit trifft ein, was die Cottbuser Verkehrsplaner ursprünglich vermeiden wollten. Zudem werden mehr...

  • Freie Presse (Chemnitz): Korrekturmeldung "Freie Presse" - Interview Dirk Niebel (FDP) Kursänderung in der Entwicklungshilfe Dirk Niebel (FDP) will armen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe geben Chemnitz (ots) - Die "Freie Presse" Chemnitz bittet, die 19.52 Uhr herausgegebene Nachricht durch diese aktuelle Nachricht zu ersetzen. In der ersten Fassung wurde eine missverständliche Formulierung verwendet. Faire Handelsbeziehungen mit Entwicklungsländern sollen künftig ein Grundpfeiler der Entwicklungshilfe-Politik der Bundesrepublik sein. Dies sagte der Minister Dirk Niebel (FDP) der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse". Ein anderer Schwerpunkt soll die Stärkung der Zivilgesellschaften sein, also die Unterstützung von Organisationen mehr...

  • Freie Presse (Chemnitz): Neufassung Interview "Freie Presse" mit Dirk Niebel (FDP) Chemnitz (ots) - Faire Handelsbeziehungen mit Entwicklungsländern sollen künftig ein Grundpfeiler der Entwicklungshilfe-Politik der Bundesrepublik sein. Dies sagte der Minister Dirk Niebel (FDP) der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse". Ein anderer Schwerpunkt soll die Stärkung der Zivilgesellschaften sein, also die Unterstützung von Organisationen wie politische Stiftungen und Kirchen. "Unsere Hilfe wird künftig weniger über internationale Organisationen sondern über bilaterale Projekte gesteuert. Mir schwebt dabei ein Verhältnis von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht